Einstimmiger Beschluss der BV Nord Aus für Schleichverkehr auf der Hindenburgstraße

Gladbach · Wer vom Alten Markt Richtung Berliner Platz unterwegs ist, muss über die Steinmetzstraße fahren. Zu lang, finden offenbar viele Autofahrer und nehmen einen Schleichweg durch die Oberstadt. Dem soll nun ein Riegel vorgeschoben werden, sind sich Bezirkspolitiker auf Antrag der FDP einig.

 Auf der oberen Hindenburgstraße sind nicht nur Busse unterwegs.

Auf der oberen Hindenburgstraße sind nicht nur Busse unterwegs.

Foto: Maike Plaggenborg

Die Linienbusse der NEW fahren seit mehr als zwei Jahren auf der Gladbacher Einkaufsstraße nur noch bergauf. Richtig ruhig ist es in puncto Verkehr auf der Hindenburgstraße jedoch nicht geworden. Die FDP hat deshalb in der Bezirksvertretung Nord (und für die Sitzung des Planungsausschusses am 7. Mai) beantragt, dass die städtischen Planer Vorschläge machen sollen, wie die Verkehrsverhältnisse in der Oberstadt verbessert werden könnten.

„Nach Angaben der Polizei bestehen die Probleme vor allem darin, dass der obere Teil der Hindenburgstraße, der Alte Markt, der Kapuzinerplatz, der Marktstieg und die Krichelstraße unerlaubt befahren werden“, betont die FDP-Fraktionschefin Nicole Finger in der Begründung. Dies sei zum einen auf Lieferverkehr außerhalb der freigegebenen Zeiten zurückzuführen, aber vor allem auf Pkw-Verkehr, weil viele Autofahrer diese Strecken als Schleichwege benutzten. Deshalb, so die Liberalen, solle die Stadtverwaltung prüfen, welche möglicherweise auch baulichen Maßnahmen geeignet und kurzfristig umsetzbar wären, um den Schleichverkehr zu unterbinden.

In der Bezirksvertretung Nord kam der FDP-Vorstoß gut an. Mit kleinen Änderungen wurde er ohne Diskussion einstimmig angenommen. Das geschieht eher selten. Denn im Rathaus regiert seit 2014 eine Große Kooperation aus CDU und SPD. Die FDP sitzt wie die Fraktionen von Grünen und Linkspartei in der Opposition und findet seitens der Regierenden nur selten Zustimmung zu ihren Anträgen. Der Beschluss der Bezirkspolitiker kann als Vorbote für die Abstimmung im Planungsausschuss in dreieinhalb Wochen gewertet werden.

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