Prozess in Mönchengladbach Autofahrer nach Aufprall in Menschenmenge vor Gericht

Mönchengladbach · Laut Anklage hatte der 75-jährige Autofahrer zur Unfallzeit einen Blutalkoholwert von 1,5 Promille. Drei Männer wurden damals schwer verletzt.

 Drei Menschen waren bei dem Unfall zum Teil erheblich verletzt worden.

Drei Menschen waren bei dem Unfall zum Teil erheblich verletzt worden.

Foto: Sascha Rixkens

Weil er betrunken mit seinem Auto in einen Spielmannszug fuhr, muss sich ein 75-jähriger Mann am 17. August vor Gericht verantworten. Der Vorwurf lautet: fahrlässige Straßenverkehrsgefährdung und fahrlässige Körperverletzung.

Am 26. September vergangenen Jahres bog eine Musikkapelle gegen 20.20 Uhr in Bettrath von der Straße Am Haus Lütz nach rechts auf die Hovener Straße in Richtung Graf-Haeseler-Straße ab. 30 Männer marschierten, obwohl die Schützenfeste wegen der Pandemie alle abgesagt waren. Zur gleichen Zeit befuhr der Mann mit seinem Audi die Von-Groote-Straße aus Richtung Untereicken.

Der Audi fuhr in die Menschengruppe. Dabei wurden drei Männer, ein 58-Jähriger aus Waldniel und zwei 41 und 42 Jahre alte Männer aus Bettrath, so schwer verletzt, dass sie in Mönchengladbacher Krankenhäuser gebracht werden mussten. Lebensgefahr bestand laut Polizei nicht. Zur Unfallzeit hatte es geregnet, und es war dunkel.

Da sich die Feuer- und Rettungswache Neuwerk in der Nähe des Unfallortes befindet, waren Retter schnell vor Ort und konnten die Verletzten versorgen.

Die Polizei stellte noch am Unfalltag den Audi und den Führerschein des 75-Jährigen sicher. Laut Anklage hatte eine Blutprobe bei dem Mann einen Wert von 1,5 Promille ergeben.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort