Radverkehr in Mönchengladbach ADFC verhilft Mönchengladbach in „Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Städte“

Mönchengladbach · Die kommunale Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte (AGFS) hat Mönchengladbach als Mitglied aufgenommen. Das eröffnet der Stadt neue Möglichkeiten, an Fördergelder zu kommen.

 Schäden an Radwegen sind für viele Radfahrer in Mönchengladbach ein Ärgernis.

Schäden an Radwegen sind für viele Radfahrer in Mönchengladbach ein Ärgernis.

Foto: Andreas Gruhn

Wenn es um den Radverkehr in Mönchengladbach  geht, sieht die Radfahrer-Lobby ADFC Planungen der Stadtverwaltung oft kritisch. Nun gibt es einen Punkt, in dem sich der Verein durchaus im Einklang mit der Stadt äußert. Dass die kommunale Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte (AGFS) Mönchengladbach für würdig befand, in die AG aufgenommen zu werden, bewertet der ADFC als positiv.  „Das ist gut und wir haben das unterstützt, weil es ein Anspruch und Versprechen an die Zukunft ist, den Radverkehr zu fördern und die Infrastruktur zu verbessern“, erklärte der Club beispielsweise auf seiner Facebook-Seite. Stadtdirektor Gregor Bonin freue sich über das Votum der Jury und sehe die Mitgliedschaft „als Ansporn und Verpflichtung zugleich“, teilte unterdessen die Stadtverwaltung mit.

In ein Paradies für Radler hat sich Mönchengladbach nach dem Besuch von AGFS-Juroren und deren Urteil zur Mitgliedschaft freilich nicht über Nacht verwandelt, meint ADFC-Sprecher Thomas Claßen. Auch er wertet das Votum als eine Zielsetzung, „dass Mönchengladbach in fünf Jahren fahrradfreundlich ist“. Ein Vertreter des ADFC-Landesverbandes sei Mitglied der Kommission gewesen, die sich Mönchengladbach angeschaut habe, und dieser habe eine Aufnahme der Stadt in die AGFS auch befürwortet. Eine Mitgliedschaft in der kommunalen AG eröffne Mönchengladbach die Möglichkeit, Fördergelder für Maßnahmen für einen besseren Radverkehr zu erhalten. Auch ein positiver Effekt, findet Claßen. Der Klub werde verfolgen, ob der Anspruch erfüllt werde. „Wenn nötig, werden wir den Finger in die Wunde legen“, sagt Claßen. Zu den „Prüfsteinen“, an denen sich die Stadt nun messen lassen müsse, zählt er etwa beidseitige und gesicherte Radfahrstreifen auf der Bismarckstraße und eine erweiterte Radstation beim Neubau des Rheydter Bahnhofs.

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