Mönchengladbach Tag der offenen Tür bei der ABI

Mönchengladbach · Die Arbeitsstelle für interkulturelle Bildung und Integration stellt sich in neuen Räumlichkeiten vor.

Die Arbeitsstelle für interkulturelle Bildung und Integration (ABI) ist vor einiger Zeit vom Berliner Platz an die Fliethstraße 90 gezogen und hat sich nun bei einem Tag der offenen Tür (TOT) vorgestellt.

Die ABI unterstützt Zuwanderer, indem sie zum Beispiel Eltern zur Schulvermittlung ihrer Kinder beraten. Außerdem berät die ABI Schulen und Lehrer zum Unterricht mit sogenannten Seiteneinsteigern, also zugewanderten Schülern,  die bisher nur wenige Deutschkenntnisse besitzen. Davon gibt es momentan um die 1700 in Mönchengladbach. Seit Februar läuft dazu auch das Pilotprojekt der Alphabetisierungsklasse. Kindern, die in ihrer Heimat zum Beispiel nur die kyrillische Schrift kennengelernt haben, werden dort die lateinischen Buchstaben beigebracht. Diese Arbeit ist wichtig, da Schulen dazu nicht genügend Kapazitäten haben. Aktuell werden 16 Schüler in der Alphabetisierungsklasse unterrichtet. In Zukunft will die ABI das Projekt gerne auf drei Standorte ausweiten. Dazu fehlt momentan noch das Geld. Die Alphabetisierungsklasse wird nur durch Spenden finanziert.

Zum Tag der offenen Tür (TOT) stellte die ABI ihre neuen Räumlichkeiten vor. Der Leiter Jochen Anderl-Breuer freut sich über den neu gewonnen Platz. „Die Räumlichkeiten sind funktional und einladend und passen so gut zu unserer Aufgabe,“ sagt er.

Ihrer Aufgabe kommt die Arbeitsstelle seit ihrer Gründung 2013 nach. Aktuell gibt es rund 600 Beratungen im Jahr, die von 14 Mitarbeitern geleistet werden. Darunter sind Sozialpädagogen, Lehrer und Verwaltungsfachkräfte. Sie beraten nun in einem großzügigen Raum, der auch mit einer Spielecke für Kinder ausgestattet ist. In diesem Raum und im Flur des Hauses hängen große Fotoportraits von Schülern unterschiedlicher Herkunft einer Mönchengladbacher Schule. „Also genau unsere Zielgruppe“, sagt Anderl-Breuer.

Beim TOT wurde die ABI auch offiziell zur Partnerin der Fairtrade Town Mönchengladbach ernannt, da sie die Bedingungen, wie einen fairen Handel unterstützt.

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