Angebot auch aus Mönchengladbach Apotheker wollen geflüchteten Kollegen helfen

Mönchengladbach · Apothekerkammer und Apothekerverband Nordrhein informieren in einer gemeinsamen Initiative pharmazeutische Fachkräfte aus der Ukraine über die Bedingungen, um in der Bundesrepublik beruflich tätig werden zu können.

Apotheker möchten pharmazeutische Fachkräfte aus der Ukraine bei der beruflichen Integration in Deutschland unterstützen.

Apotheker möchten pharmazeutische Fachkräfte aus der Ukraine bei der beruflichen Integration in Deutschland unterstützen.

Foto: dpa/Christophe Gateau

  „Ziel ist, diesen motivierten und qualifizierten Menschen schnell die Möglichkeit zur beruflichen Integration zu bieten“, sagt Dirk Lammert, Pressesprecher der Apotheker in Mönchengladbach. Dazu stellen Kammer und Verband Informationsmaterial zur Verfügung und helfen, die richtigen Ansprechpartner zu finden. „Für viele Flüchtlinge ist es oft schwierig, sich in einem neuen Land zurechtzufinden und Fuß zu fassen. Unseren Berufskolleginnen und -kollegen aus der Ukraine dabei zu helfen, ist uns jetzt besonders wichtig“, sagt Apotheker Dirk Lammert.

Um in Deutschland als Apotheker arbeiten zu können, ist die staatliche Anerkennung, die sogenannte Approbation, also die Berufserlaubnis, erforderlich. Auch ohne eine bereits erfolgte Anerkennung als Apotheker können geflüchtete ukrainische Apotheker bei einer Hospitation den deutschen Kollegen über die Schulter schauen.

„So können sie die Kolleginnen und Kollegen bei der Beratung von Patientinnen und Patienten beobachten, sich mit Arzneimittelpackungen, Fachinformationen oder Fachliteratur beschäftigen und die Arbeitsabläufe in deutschen Apotheken kennenlernen“, sagt Lammert.

Eine solche Hospitation sei auch eine gute Gelegenheit, sich mit der deutschen Sprache, insbesondere auch mit der Fachsprache in der Apotheke, vertraut zu machen, die Fachkenntnisse weiter auszubauen und sich mit den deutschen Kollegen auszutauschen.

(RP)
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