Neues Konzept in Mönchengladbach AOK bietet Beratung in Wohnzimmer-Atmosphäre

Mönchengladbach · Die Krankenkasse präsentiert an der Steinmetzstraße nicht nur ihren Versicherten ein neues Kommunikations-Konzept in einem neuen Haus.

 Das Haus an der Steinmetzstraße stellte Vorstandsmitglied Rolf Buchwitz gemeinsam mit  Peter Schmitz, Regionalleiterin Marion Schröder und Philip Zimmermann, der die Beratungsstelle leitet, vor.

Das Haus an der Steinmetzstraße stellte Vorstandsmitglied Rolf Buchwitz gemeinsam mit  Peter Schmitz, Regionalleiterin Marion Schröder und Philip Zimmermann, der die Beratungsstelle leitet, vor.

Foto: Ilgner,Detlef (ilg)/Ilgner Detlef (ilg)

Wer das neue Haus der Allgemeinen Ortskrankenkasse (AOK) an der Steinmetzstraße betritt, dessen Blick wird auf eine mit Pflanzen bewachsene Wand fallen. Mittendrin das Logo der AOK: ein Baum, der seine Blätter ausstreckt. „Der Lebensbaum ist unsere Bildmarke“, sagte Rolf Buchwitz vom Vorstand der AOK Rheinland/Hamburg, bei der Vorstellung der Räume. Doch es geht nicht nur um Bilder, sondern um ein völlig neues Konzept, das die AOK in einem ihrer Beratungshäuser anbietet.

„Die Welt der AOK war im früheren Domizil an der Rathenaustraße eine andere“, sagte Marion Schröder, Regionaldirektorin der AOK am Niederrhein. Früher saßen die Mitarbeiter dort an Schreibtischen mit  Blick auf ihre Computer. „Auch Kunden saßen an einem Beratungstisch, und keiner hat sich bewegt“, so Schröder. Im neuen Haus biete die Kasse „das Ambiente eines Hotels. Unsere Kunden werden zu unseren Gästen.“ Von der kurzen Beratung am Empfang kann es nun in andere Bereiche mit Wohnzimmer-Charakter gehen, wo laut Schröder auch Kaffee oder Wasser angeboten werden. Zudem könne man in andere gemütliche Beratungsräume wechseln.

Die Mitarbeiter arbeiten mit Tablets. „Sie können je nach Beratungsgrund den Kunden überall im Haus mit hinnehmen“, sagte Schröder. Zudem könne man bei speziellen Fragen Experten per Videoschaltung dazu bitten. Im AOK-Haus, das von Philip Zimmermann geleitet wird, arbeiten nun 35 Mitarbeiter nach dem neuen Konzept.

 „In Mönchengladbach eröffnen wir das rheinlandweit erste AOK-Haus im neuen Stil“, sagte Rolf Buchwitz. „Wir möchten, dass es Leuchtturmcharakter bekommt und sich unsere Versicherten hier wohlfühlen.“ Bei drei Geschäftsstellen, die bereits nach dem neuen Konzept arbeiten, etwa in Duisburg, habe die AOK bislang nur positive Reaktionen von Kunden und Mitarbeitern bekommen. Das Haus in Mönchengladbach sei nun eine Nummer größer. Es solle dort nicht nur um Beratung gehen. „Wir wollen ein Treffpunkt für alle Menschen sein, die sich für Gesundheitsthemen interessieren“, sagte Buchwitz, der außerdem im Haus Ausstellungen über vielfältige Themen ankündigte. Dort könnten sich auch regionale Akteure präsentieren.

 Nicht nur das Konzept ist neu, sondern auch das Haus. Gebaut und an die AOK vermietet hat es die Vincero Holding, deren Geschäftsführer Theo Lieven Lob von Oberbürgermeister Felix Heinrichs bekam. „Investor Lieven hat eine ganz brachiale Lücke in der Stadt gefüllt“, sagte Heinrichs. „Andere folgen nun, und wir bekommen in diesem Bereich eine ordentliche Stadtstruktur.“

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