Die Agentur für Arbeit hieß 1987 noch „Bundesanstalt“, und die wichtigsten Daten von Jobsuchenden wurden auf „Bewerberangebotskarten“ festgehalten. „Auf Papier“, fügt Angela Schoofs erklärend hinzu für Menschen, die in den 1980-er Jahren oder davor nie arbeitslos gemeldet waren. Schoofs, seit 2013 Chefin der Mönchengladbacher Niederlassung der inzwischen „Arbeitsagentur“ genannten Institution, hat zu Beginn ihrer Karriere noch mit Bewerberangebotskarten zu tun gehabt: Am 1. Juli 1987 trat die Diplom-Volkswirtin in den Dienst der Bundesanstalt. Wenn sie nun kurz vor Ostern ihren Schreibtisch in der Mönchengladbacher Agentur leerräumt, um ab 1. Mai Rentnerin zu sein, verlässt sie einen komplett digitalisierten Arbeitsplatz. Demnächst verschwinden in der Agentur auch die Telefonapparate, weil dann nur noch via Internet telefoniert wird.