Sport-Baustellen in Mönchengladbach Campuspark steht 2020 im Fokus

Mönchengladbach · Im März beginnt die Stadt auf dem Gelände des alten Spö-Stadions in Rheydt mit dem Bau zweier neuer Kunstrasenplätze. Dies ist jedoch nicht die einzige Baumaßnahme an Mönchengladbacher Sportstätten im Jahr 2020.

 So wie in diesem Entwurf soll der Campuspark in Rheydt aussehen.

So wie in diesem Entwurf soll der Campuspark in Rheydt aussehen.

Foto: Thieken & Partner/Planungsbüro Kemper/ Stadt MG/Thieken & Partner/Planungsbüro Kemper

An der Sportanlage Rönneter sind die Bagger angerollt. Bis zum Mai soll dort ein neues Kunstrasenspielfeld fertiggestellt sein -– es ist der 18. Kunstrasenplatz, den die Stadt Mönchengladbach seit dem Jahr 2004 errichten lässt. Die Maßnahme Rönneter läutet indes nur das Jahr ein, denn weitere wichtige Projekte aus dem Sportstättenentwicklungsplan werden in diesem Jahr abgeschlossen oder in Angriff genommen. Wir geben einen Überblick, wie es um die Baumaßnahmen im Bereich der Sportstätten der Stadt steht.

Was ist bereits fertig? Im Zeitraum zwischen 2004, als das Land Nordrhein-Westfalen die Förderung auf eine Sportpauschale für die Gemeinden umstellte, und 2023 – bis dahin sind Projekte in der Fortschreibung des Sportstättenentwicklungsplans aufgelistet – investiert die Stadt insgesamt mehr als 100 Millionen Euro. Neben 18 Kunstrasenfeldern wurden in Kooperation mit Borussia Mönchengladbach zudem bereits sieben Bolzplätze errichtet. Ein Großprojekt der vergangenen Jahre war der Umbau der alten Radrennbahn in eine multifunktionale Sportanlage.

Was ist für das Jahr 2020 geplant? Neben der Sportanlage Rönneter wird im Frühjahr der Campuspark in Rheydt vor allem im Fokus stehen. Auf dem Gelände des alten Spö-Stadions sollen ab Mitte März für insgesamt etwa 4,6 Millionen Euro zwei Kunstrasenplätze sowie ein Multifunktionsgebäude entstehen. Während die Fußballplätze noch im Jahr 2020 fertiggestellt werden sollen, wird es mit dem Gebäude wohl bis Sommer 2021 dauern.

Im Bereich der Außensportanlagen sollen 2020 zudem ein Kunstrasen auf der Sportanlage Venn sowie Kunstrasen-Kleinspielfelder auf den Anlagen Schlossstraße und Stapper Weg entstehen. Außerdem werden drei weitere Bolzplätze – im Westend (Hehner Straße), in Bonnenbroich (Scheulenstraße) und Rheydt-Mitte (Logenstraße) errichtet.

Wie sieht es bei den Turnhallen aus? Jeweils mehr als eine Million Euro sind für die umfangreichen Sanierungen der Sporthallen Asternweg und Voigtshofer Allee eingeplant. Am Asternweg verzögerten sich zuletzt allerdings die Reparaturarbeiten am Dach, obwohl die Halle schon seit Mitte Dezember für Schulen und Vereine gesperrt war. Trotzdem soll die Sanierung bis zum kommenden Oktober abgeschlossen sein. Auch in den Turnhallen Volksgartenstraße, Zeppelinstraße, Dahlener Straße und Bäumchesweg sind Sanierungsarbeiten geplant. Die Finanzierung dieser Maßnahmen läuft über das Förderprogramm „Gute Schule 2020“. Im Zuge dieses Programms wird es im Verlauf des Jahres zudem verschiedene Maßnahmen an den Schulzentren Rheindahlen und Hardt geben.

Wie ist der Stand bei den Schwimmbädern? Im Sportstättenentwicklungsplan sind keine weiteren Maßnahmen in den Schwimmbädern der Stadt aufgelistet. In die Bäder waren seit 2004 insgesamt bereits gut 50 Millionen Euro investiert worden. Jedoch überweist die Stadt der NEW für Wartung und Instandhaltung jährlich eine Pauschale über 300.000 Euro.

Welche Projekte sind langfristig noch geplant? Über das Jahr 2020 hinaus werden vor allem zwei Baumaßnahmen die Stadt sehr beschäftigen. Zum einen wird die alte Bezirkssportanlage Morr in ein Wohngebiet umgewandelt und an der Preyerstraße eine neue Sportanlage errichtet. Zum anderen soll die Ernst-Reuter-Sportanlage umfangreich modernisiert werden, unter anderem sollen dort ein großes und ein kleines Kunstrasenspielfeld gebaut werden.

Noch ist nicht klar, wann mit dieser Maßnahme begonnen werden kann, die Stadt will jedoch schnellstmöglich starten, um nach Fertigstellung Blau-Weiß Meer wieder zurück ins Westend zu holen. Der Verein muss im kommenden Sommer seine Heimat verlassen, weil die SMS Group an der Hügelstraße einen Campus errichtet. Als Ausweichplätze für Meer – die Stadt geht davon aus, dass vier Spielzeiten überbrückt werden müssen – dürften künftig wohl auch die neuen Plätze Rönneter und Campuspark eine Rolle spielen.

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