Berufung in Mönchengladbach zurückgezogen Amelies Vater muss nach Betrug in Haft

Mönchengladbach · Der Mann hatte angegeben, dass seine Tochter todkrank sei und er Geld für ihre Therapie brauche. Doch die Spenden, die er sammelte, wanderten in die eigene Tasche. Und seine Tochter schwebte auch nicht in Lebensgefahr.

 Das Gericht verhängte eine mehrjährige Gefängnisstrafe über den Mann.

Das Gericht verhängte eine mehrjährige Gefängnisstrafe über den Mann.

Foto: Bauch, Jana (jaba)

Dreieinhalb Jahre Haft wegen gewerbsmäßigen Betrugs und Urkundenfälschung – so lautete das Urteil für einen 41-jährigen Mann aus Mönchengladbach, der mit einer üblen Masche versucht hatte, sich zu bereichern. Er hatte behauptet, seine kleine Tochter sei todkrank und nur eine teure Therapie könne möglicherweise ihr Leben retten. Weinend trat der Mann im Internet auf, zeigte Bilder von seiner damals vierjährigen Tochter und bat um Spenden. Viele Menschen waren gerührt und wollten helfen. Sie gaben Geld, sammelten auch unter Freunden und Kollegen, damit  Amelie, so der Name des Mädchens, therapiert werden kann.