Gesundheit in Mönchengladbach Ärzte beantworten Fragen zu Inkontinenz am RP-Telefon

Mönchengladbach · Betroffene können bei der Aktion ihr Problem auch anonym schildern. Die Mediziner geben Auskunft zu Diagnose und Behandlung einer Blasenschwäche.

 Blasenschwäche ist ein Problem, unter dem nicht nur ältere Menschen leiden.

Blasenschwäche ist ein Problem, unter dem nicht nur ältere Menschen leiden.

Foto: dpa-tmn/Jens Kalaene

Vor der Pandemie konnten Mediziner ein Tabuthema zu den Menschen noch problemlos auf die Straße tragen: Um über Blasenschwäche und die Behandlungsmöglichkeiten für dieses Leiden aufzuklären, bauten anlässlich der weltweiten Kontinenzwoche die Kliniken Maria Hilf schon mal ein großes, begehbares Modell einer menschlichen Harnblase auf. Das Neuwerker Krankenhaus engagierte sich ebenfalls, war etwa mit einem Info-Bus auf dem Kapuzinerplatz vertreten.

Auch in Zeiten der Pandemie wollen Ärzte der beiden Krankenhäuser Fragen rund um das im medizinischen Jargon Harninkontinenz genannte Leiden, seine Diagnose und ihre Behandlung beantworten. Das tun sie in einem anderen Format, nämlich am Dienstag, 22. Juni, von 14 bis 15 Uhr bei einer Telefonaktion gemeinsam mit der Rheinischen Post. In diesem Zeitraum können Leser unter den Nummern 02161 244 151 und 02161 244 153 anrufen. Ralf Dürselen, Chefarzt im Neuwerker Krankenhaus, und der Urologe Albert Kaufmann von den Kliniken Maria Hilf werden Fragen beantworten. Beide leiten die von der Deutschen Kontinenzgesellschaft zertifizierten Kontinenz- und Beckenboden-Zentren der Krankenhäuser. Ihren Namen brauchen die Anrufer dabei nicht zu nennen. Wer Rat und Hilfe sucht, kann seine Fragen per Mail an aktionen.mg@rheinische-post.de schicken. Die Mails werden gelöscht, nachdem die Ärzte sie beantwortet haben.

Inkontinenz betrifft übrigens nicht nur ältere Menschen. Bereits im Alter zwischen 20 und 30 Jahren leiden etwa zehn Prozent der Frauen an dem Problem. Wenn bei heftigem Niesen, Lachen oder Heben schwerer Lasten unkontrolliert Harn abgeht, ist das manchen Betroffenen sehr peinlich. Das muss nicht sein, sagen die Ärzte. In vielen Fällen könne die Medizin helfen.

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