Mönchengladbacher Kontinenz-Zentren Ärzte beantworten Fragen zu Inkontinenz am RP-Telefon

Mönchengladbach · Anlässlich der Welt-Kontinenzwoche beantworten zwei Mönchengladbacher Ärzte Fragen zu Blasenschwäche. Bei einer Telefonaktion gemeinsam mit der Rheinischen Post können Betroffene Fragen stellen, auch anonym.

 Auch Beckenbodengymnastik kann eine Methode sein, Harninkontinenz zu beheben.

Auch Beckenbodengymnastik kann eine Methode sein, Harninkontinenz zu beheben.

Foto: Andreas Bretz

Im vorigen Jahr konnte Dr. Albert Kaufmann die Probleme noch anschaulich auf dem Kapuzinerplatz erläutern. Die Kliniken Maria Hilf hatten dort ein großes, begehbares Modell einer menschlichen Harnblase aufgebaut, um über ein Thema aufzuklären, das den meisten Betroffenen sehr peinlich ist: Blasenschwäche oder im medizinischen Jargon „Harninkontinenz“. Ralf Dürselen, Chefarzt im Neuwerker Krankenhaus, war am selben Tag mit einem Info-Bus auf dem Kapuzinerplatz, und beide Ärzte wollen auch 2020 anlässlich der Welt-Kontinenzwoche Fragen rund um Harninkontinenz, ihre Diagnose und ihre Behandlung beantworten.

 Ralf Dürselen, Chefarzt in der Neuwerker Klinik.

Ralf Dürselen, Chefarzt in der Neuwerker Klinik.

Foto: Krankenhaus Neuwerk

In Zeiten der Corona-Pandemie tun sie das in einem anderen Format, nämlich am Dienstag, 16. Juni, von 11 bis 12 Uhr bei einer Telefonaktion gemeinsam mit der Rheinischen Post. In diesem Zeitraum können Leser unter den Nummern 02161 244 151 und 02161 244 153 anrufen und per E-Mail an mg@rheinische-post.de Fragen schicken, die Dürselen und Kaufmann beantworten. Ihren Namen brauchen sie dabei nicht zu nennen. Die Mails werden gelöscht, nachdem die Ärzte sie beantwortet haben. Beide leiten die von der Deutschen Kontinenzgesellschaft zertifizierten Kontinenz- und Beckenboden-Zentren der Krankenhäuser.

 Albert Kaufmann, Chefarzt in den Kliniken Maria Hilf.

Albert Kaufmann, Chefarzt in den Kliniken Maria Hilf.

Foto: Maria Hilf/Detlef Ilgner

Harninkontinenz betrifft nicht nur ältere Menschen. Bereits zwischen 20 und 30 Jahren leiden etwa zehn Prozent der Frauen an dem Problem; bei den 40- bis 50-Jährigen sind es 25 Prozent. Wenn bei heftigem Niesen, Lachen oder Heben schwerer Lasten unkontrolliert Harn abgeht, ist das manchen Betroffenen sehr peinlich. Manche trauen sich kaum noch, das Haus zu verlassen. Das muss nicht sein, sagen die Ärzte. In vielen Fällen könne die Medizin auch sogar ohne OP und Medikamente helfen.

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