Veränderte Wettbewerbsform für Schulen Kritik an neuen Bundesjugendspielen in Mönchengladbach

Mönchengladbach · Aus dem jährlichen sportlichen Wettkampf der Schüler wird ab kommendem Schuljahr bundesweit ein Wettbewerb. Schulleiter und Eltern in Mönchengladbach sowie der Stadtsportbund sehen das mit Sorge.

Der Fortunaplatz gehört zu den möglichen Austragungsorten der Bundesjugendspiele in Mönchengladbach. Prinzipiell können Schulen den Wettbewerb auch auf dem eigenen Gelände veranstalten.

Der Fortunaplatz gehört zu den möglichen Austragungsorten der Bundesjugendspiele in Mönchengladbach. Prinzipiell können Schulen den Wettbewerb auch auf dem eigenen Gelände veranstalten.

Foto: Leslie Brook

Kaum ein Ereignis im sportlichen Schulalltag spaltet die Gemüter so wie die Bundesjugendspiele (BJS). Die einen fiebern dem Tag entgegen, an dem sie ihr Können auf dem Sportplatz demonstrieren dürfen, die anderen würden am liebsten eine Entschuldigung vorlegen, um sich nicht in ungeliebten Disziplinen beweisen zu müssen. Die Debatte wird nun neu befeuert, da ab dem Schuljahr 2023/24 nach einem Beschluss der Kultusministerkonferenz, des Ausschusses für die Bundesjugendspiele und der Kommission Sport von 2021 dann in allen Altersstufen der Wettkampfgedanke entfallen soll. An die Stelle tritt ein Wettbewerb, bei dem es nicht um das Messen von Leistungen geht, sondern um Freude an der Bewegung.