Tour zu „Ghostbikes“ in Mönchengladbach ADFC gedenkt toter Radler beim „Ride of Silence“
Mönchengladbach · Die 18,5 Kilometer lange Route führt durch Mönchengladbach – andächtig, langsam und in uniformer Kleidung der Teilnehmer. Was es mit der Aktion auf sich hat.
Zum Gedenken an die im Straßenverkehr getöteten oder verletzten Radfahrer veranstaltet der ADFC am Mittwoch, 18. Mai, eine Radtour. Der sogenannte „Ride of Silence“, was sich lose mit „Schweigefahrt“ übersetzen lässt, startet um 18.30 Uhr am Marktplatz Rheydt. Von dort führt die Route über 18,5 Kilometer durch die Stadt und zu drei in Mönchengladbach aufgestellten „Ghostbikes“ (Geisterräder) – weiß gestrichene Fahrräder, die als Mahnmale dienen sollen.
Der „Ride of Silence“ ist eine internationale Veranstaltung, die jährlich am dritten Mittwoch im Mai stattfindet. Die Teilnehmer sind mehrheitlich weiß oder hell gekleidet, um ein einheitliches Bild abzugeben. Der ADFC Mönchengladbach verteilt nach eigenen Angaben für die Fahrt durch die Stadt weiße Westen. „Ride of Silence“ steht dort in schwarzen Lettern neben einem Kreuz. Bei der Tour wird keine Musik gespielt, auf laute Gespräche sollen die Teilnehmenden möglichst verzichten. An den drei „Ghostbikes“ wird es jeweils eine Schweigeminute geben – „um den Getöteten angemessen zu gedenken“, wie der ADFC in der Ankündigung schreibt.
Info Details zur Schweigefahrt unter www.touren.adfc-mg.de. Die Teilnahme ist nur mit einem verkehrssicheren Fahrrad möglich. Das Ende der Radtour ist für 21 Uhr angesetzt. Die Route im Detail finden Sie zudem hier.
