Sicher gibt es teurere und wichtigere Geschäfte als das Betätigen einer Toilettenspülung. Und doch wurde über diesen Kostenvergleich im Umweltausschuss des Stadtrates gesprochen: Wer in Mönchengladbach den Abort benutzt, zahlt 3,2 Cent pro Spülung, was mehr als doppelt so viel wie in Köln ist, so die Berechnung eines Berliner Wohnungsvermittlers. Dieser bundesweite Spitzenplatz, den Mönchengladbach bei Vergleichen von Kanalgebühren häufig einnimmt, bringt die Fachleute im Rathaus in Rage. Denn es gibt einen Grund für die hohen Kanalgebühren: Und das ist Gladbachs vergleichsweise lange Leitung.