Prozess nach Bluttat in Mönchengladbach „Ich kann nicht mehr. Ich habe F. umgebracht“

Mönchengladbach · Eine 71-Jährige steht in Mönchengladbach vor Gericht, weil sie ihre Lebensgefährtin aus Eifersucht mit einem Filetiermesser getötet haben soll. Was die Angeklagte beim Prozessauftakt zur Tat sagt.

 Rechtsanwalt Alexander Deigert mit der Angeklagten, die am ersten Prozesstag ihr Gesicht hinter einer Kladde verbarg.

Rechtsanwalt Alexander Deigert mit der Angeklagten, die am ersten Prozesstag ihr Gesicht hinter einer Kladde verbarg.

Foto: Eva-Maria Geef

Am Abend des 7. Mai 2022 werden Polizisten zu einem Einsatz nach Odenkirchen gerufen. Bekannte hatten ein Frauenpaar zu einem Treffen erwartet, stattdessen eine verstörende Nachricht von einer der beiden Rentnerinnen erhalten. In der Wohnung eines Mehrfamilienhauses dann die traurige Gewissheit: Eine der beiden Frauen liegt erstochen im Flur, die zweite bewusstlos im Schlafzimmer-Bett. Schnell gerät die damals 70-Jährige in den Fokus der Ermittlungen. Sie soll ihre gleichaltrige Lebensgefährtin aus Eifersucht getötet und anschließend versucht haben, sich selbst das Leben zu nehmen.