Kinderschutzbund Kinderschutzbund feierte sein Jubiläum ohne Fest

Mönchengladbach · Der Ortsverband des Kinderschutzbundes Mönchengladbach blickt auf 40 Jahre gemeinnützige Vereinsarbeit zurück.

 Dörte Schall, Mareike Eßer, Beate Grothe, Petra Heinen-Dauber, Wolfgang Müller, Heidrun Eßer, Franz-Dierk Meurers und Antonius Bergmann (v.l.)

Dörte Schall, Mareike Eßer, Beate Grothe, Petra Heinen-Dauber, Wolfgang Müller, Heidrun Eßer, Franz-Dierk Meurers und Antonius Bergmann (v.l.)

Foto: Andreas Baum

40 Jahre Kinderschutzbund: Vor der Geschäftsstelle des Ortsverbandes an der Hindenburgstraße hätte zum Weltkindertag am 20. September ein Jubiläumsfest stattfinden sollen. Viele Besucher und Freunde des Kinderschutzbundes, vor allem aber viele Kinder, waren erwartet worden. Dann hatte sich Tags zuvor die Demonstration von Rechtspopulisten anlässlich des Suizids von Marcel K. angekündigt.

„Radikale und Hundertschaften an den Kindern vorbeiziehen zu lassen halten wir nicht für angemessen“, sagte die Vorsitzende Beate Gothe. Man habe zwar überlegt, mit dem Fest ein Zeichen zu setzen, „wenn Kinder im Spiel sind“ seien derartige Überlegungen allerdings hinfällig. Heidrun Eßer und ihre Tochter Mareike Eßer blickten als Repräsentantin und Geschäftsführerin des Ortsverbandes auf 40 Jahre Vereinstätigkeit zurück. Seit der Gründung 1978 seien die Fachbereiche immer weiter entwickelt worden, sagte Heidrun Eßer. „Kinder brauchen – wie Goethe schon sagte – beides, ,Wurzeln und Flügel’.“ Gerade die Elternarbeit haben man mit den Jahren intensiviert. Zum Motto des runden Geburtstags „Hinsehen und Zuhören“ hatten die Schüler der Grundschule Ohler einen Heißluftballon gestaltet, der jetzt die Räumlichkeiten der Geschäftsstelle ziert.

Sozialdezernentin Dörte Schall lobte die Zusammenarbeit. Der Kinderschutzbund habe früher als andere erkannt, dass das Kind im Kontext Familie geschützt werden muss. Bürgermeisterin Petra Heinen-Dauber sprach als Schirmherrin ihren Glückwunsch aus und betonte, dass die Arbeit des Vereins für sie eine Herzensangelegenheit sei.

Volksbank-Vorstand Franz-Dierk Meurers und Sparkassendirektor Antonius Bergmann überreichten Spenden. „Eine Gesellschaft zeichnet aus, wie sie mit Schwächeren und – heute muss man ergänzen – mit anderen umgeht“, sagte Bergmann.

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