888 Flüchtlinge in Mönchengladbach Stadt erhält Millionen für Flüchtlings-Integration

Mönchengladbach · Für die Betreuung von Flüchtlingen wird Mönchengladbach in diesem Jahr 3.682.809 Euro aus der sogenannten Integrationspauschale erhalten.

 Für Flüchtlinge hat die Stadt in den vergangenen Jahren zeitweise Containerunterkünfte eingerichtet.

Für Flüchtlinge hat die Stadt in den vergangenen Jahren zeitweise Containerunterkünfte eingerichtet.

Foto: Ilgner Detlef (ilg)/Ilgner,Detlef (ilg)

Das kündigt der FDP-Landtagsabgeordnete Andreas Terhaag an. Die Koalition von FDP und CDU hat mit der Verabschiedung des Landeshaushalts für 2019 beschlossen, insgesamt 432,8 Millionen Euro an die Kommunen im Land aus diesem Topf zu verteilen. „Der Verteilschlüssel sieht vor, dass die Mittel anteilig nach Flüchtlingsaufnahmegesetz und Anzahl der Personen mit Wohnsitzauflage für die Kommunen berechnet werden“, so Andreas Terhaag.

In Mönchengladbach wohnen derzeit nach Angaben der Stadtverwaltung 888 Flüchtlinge – erheblich weniger als im Oktober des vergangenen Jahres. Damals waren es noch 1013. Pro Kopf erhält die Stadt für die Unterbringung und Betreuung monatlich 866 Euro pro Flüchtling. Die 3,662 Millionen Euro, die Terhaag nun angekündigt hat, gibt es laut Stadt obendrauf. Sie sollen für Integrationsmaßnahmen verwendet werden, etwa für Sprachkurse, Bildung, berufliche Qualifizierung und soziale Integration. Ein amtlicher Bescheid des Landes über die von Terhaag angekündigten Millionen lag der Stadt Ende voriger Woche aber noch nicht vor.

Der Mönchengladbacher Abgeordnete begrüßt die Unterstützung des Landes bei der Integration. „Die Städte, Gemeinden und Kreise in unserem Land standen und stehen bei der Flüchtlingsaufnahme und bei der Integrationsarbeit vor großen Herausforderungen“, sagt Terhaag. 2018 seien in einem ersten Schritt den nordrhein-westfälischen Städten und Gemeinden bereits 100 Millionen Euro aus der Integrationspauschale zur Verfügung gestellt worden. „Dies ist ein wichtiges Signal des Landes zur Unterstützung der Kommunen bei der Erfüllung der Integrationsaufgaben vor Ort. Die unbürokratische Verteilung nach den unterschiedlichen Belastungen aufgrund der tatsächlichen Flüchtlingszahlen wird dabei fortgesetzt. Mit diesen Mitteln stärken wir die Integration vor Ort.“

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