Verkaufsoffene Sonntage in Mönchengladbach 2022 soll es wieder einen Weihnachtsmarkt in Rheydt geben

Mönchengladbach · Das Citymanagement hofft auf Veranstaltungen im Advent und auf ein Turmfest nach der umstrittenen Absage des Weihnachtsmarkts 2021. Anträge für vier verkaufsoffene Sonntag in Rheydt sind vorsorglich gestellt.

 Der Rheydter Weihnachtsmarkt vor der Pandemie: So etwas wünschen sich viele 2022 wieder.

Der Rheydter Weihnachtsmarkt vor der Pandemie: So etwas wünschen sich viele 2022 wieder.

Foto: Ilgner Detlef (ilg)/Ilgner,Detlef (ilg)

Die Enttäuschung war bei vielen groß, als im November vergangenen Jahres der Rheydter Weihnachtsmarkt abgesagt wurde. Womöglich wird sich der Frust 2022 nicht mehr einstellen. Das Rheydter Citymanagement jedenfalls würde einen Weihnachtsmarkt gerne sehen und hofft, dass die Corona-Situation das im Dezember zulässt. „Der Weihnachtsmarkt hängt ausschließlich von der Pandemie-Lage ab“, sagt Christoph Hartleb, Vorsitzender des Citymanagements. Will heißen: Wenn‘s geht, sollte der Markt auch wieder stattfinden. 

Letztlich war es auch das Virus, das zur Absage des Marktes im vorigen Jahr führte. „Den meisten unserer Weihnachtsmarkt-Betreiber war das Risiko zu groß, während des laufenden Weihnachtsmarktes gegebenenfalls wieder alles demontieren zu müssen. Das wäre ein wirtschaftliches Desaster für sie geworden“, erklärte Hartleb damals die Absage und die Sorge der Marktbeschicker, mitten im Geschehen von Veranstaltungsverboten ereilt zu werden.

Etwas Ungewissheit hängt wegen der Pandemieentwicklung auch immer noch über weiteren Veranstaltungen, die in diesem Jahr in Rheydt über die Bühne gehen sollen: Das von der Marketinggesellschaft MGMG organisierte Turmfest am 26. Juni, der Blumensonntag am 11. September, ein „Markt der Märkte“ am 6. November und ein Adventssonntag mit Programm am 11. Dezember. Für diese vier Termine hat das Citymanagement bei der Stadt die Genehmigung für einen verkaufsoffenen Sonntag beantragt. Die Bezirksvertretung Süd hat dem am Mittwoch bereits ihren Segen erteilt, der Stadtrat muss noch zustimmen.

Ob alle vier Veranstaltungen zustande kommen, hängt aber nicht nur von der Pandemie ab. Über Tulpensonntag, den Adventssonntag – vielleicht wieder mit einem Weihnachtssingen auf dem Markt – und den Flohmarkt „Markt der Märkte“ will das Citymanagement als Veranstalter trotz der schon mal vorsorglich beantragten verkaufsoffenen Sonntage noch mit den Rheydter Einzelhändlern reden. „Nach dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts zur Blaulichtmeile in Gladbach muss die Anziehungskraft der Veranstaltung im Vordergrund stehen und größer sein als die fürs Einkaufen, damit ein verkaufsoffener Sonntag genehmigt werden kann“, sagt Hartleb. „Das heißt: Man muss für die Veranstaltung schon einiges Geld in die Hand nehmen.“ Darum soll zunächst geklärt werden, ob und in welchem Umfang Händler da einsteigen wollen.

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