Jüngster Covid-Todesfall in Mönchengladbach 17-Jährige im Zusammenhang mit Coronavirus-Infektion gestorben

Mönchengladbach · Das städtische Gesundheitsamt hat vier Covid-19-Todesfälle gemeldet - darunter den einer Jugendlichen. Die Werte zur Pandemie im Überblick.

 Über das Wochenende sind mehr als 300 Neuinfektionen gemeldet worden. (Symbolbild)

Über das Wochenende sind mehr als 300 Neuinfektionen gemeldet worden. (Symbolbild)

Foto: dpa/Julian Stratenschulte

Vier Mönchengladbacher sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben. Das meldet die Stadt am Dienstag, 13. Dezember 2022. Die Todesfälle hat das Gesundheitsamt seit dem vergangenen Freitag registriert. Im Krankenhaus gestorben sind demnach zwei männliche (Geburtenjahrgänge 1945 und 1946) und zwei weibliche (Geburtenjahrgänge 1945 und 2005) Patienten. Über mögliche Vorerkrankungen und den Impfstatus der Personen macht die Stadt in ihrer Meldung keine Angaben.

Die 17-Jährige, die nun gestorben ist, ist die jüngste Corona-Tote in Mönchengladbach seit Pandemiebeginn. Auch landesweit sind nur wenige solcher Fälle bekannt. Wie aus den Zahlen des Landeszentrums Gesundheit (LZG) hervorgeht, sind in NRW bisher 27 Menschen unter 20 Jahren mit oder an Covid-19 gestorben. Das ist ein Anteil von 0,1 Prozent. Denn seit Beginn der Pandemie sind landesweit 29.331 Corona-Todesfälle registriert worden (davon 372 in Mönchengladbach). Auf die Über-60-Jährigen gehen mehr als 93 Prozent der Todesfälle in NRW zurück: 31,4 Prozent waren zwischen 60 und 79 Jahre alt und 62,3 Prozent älter als 80 Jahre.

Wie ein Stadtsprecher am Dienstag auf Nachfrage mitteilt, war im Fall der 17-jährigen Mönchengladbacherin nach den bisher vorliegenden Informationen die Covid-19-Infektion nicht todesursächlich. Die Jugendliche starb demnach „an einer schweren Vorerkrankung“.

Schon im Februar dieses Jahres hatte das städtische Gesundheitsamt den bis dato jüngsten Covid-19-Todesfall in Mönchengladbach gemeldet: eine 35-jährige Patientin. Wie auch damals später bekannt wurde, war die Frau mit einer Corona-Erkrankung an ihren schweren Vorerkrankungen gestorben. Rein statistisch zählt sie aber, wie auch bei alle anderen Fälle, die ähnlich gelagert sind, als Tote im Zusammenhang mit Covid-19.

Akut infiziert in Mönchengladbach sind nach Angaben des städtischen Gesundheitsamts derzeit 491 Bürger. Über das Wochenende – im Zeitraum von Samstag, 10. Dezember, bis Dienstag, 13. Dezember – sind 379 Neuinfektionen registriert worden.

Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt in der Vitusstadt weiter an. Das Robert-Koch-Institut (RKI) gibt den Wert am Dienstag mit 298,1 an. Am Freitag lag er mit 282,8 noch niedriger. Auch der aktuelle bundesweite Durchschnitt (228,1) und der Landesschnitt (265,5) liegen jeweils unter dem Wert in Mönchengladbach.

Laut Divi-Intensivregister werden aktuell (Stand: Dienstag, 13. Dezember, 11.18 Uhr) vier Covid-19-Patienten in Mönchengladbacher Krankenhäusern intensivmedizinisch behandelt. Keiner der Patienten wird invasiv beatmet. Vier der laut Divi derzeit 79 zur Verfügung stehenden Intensivbetten im Stadtgebiet sind frei. Das entspricht 5,1 Prozent. Landesweit sind 6,7 Prozent der Intensivbetten (325 von 4870) nicht belegt.

Die Hospitalisierungsrate für NRW gibt das RKI am Dienstag tagesaktuell mit 9,38 an. Der Wert gibt an, wie viele Corona-Patienten pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen im Krankenhaus behandelt werden. Der bundesweite Durchschnitt liegt derzeit bei 8,29.

Seit Beginn der Pandemie sind 110.614 Corona-Fälle bei Mönchengladbachern nachgewiesen worden. In 109.751 Fällen gelten die Betroffenen als nicht mehr infektiös. 372 Bürger sind mit oder an Covid-19 gestorben.

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