100 Tage nach der Kommunalwahl CDU lässt weiterhin die Muskeln spielen

Analyse | Mönchengladbach · Die Christdemokraten holten bei der Wahl zwar wieder die meisten Stimmen – jedoch mit Verlusten. Sie verloren auch den OB-Posten und sind nicht mehr an einer Mehrheit im Stadtrat beteiligt. Am Selbstbewusstsein kratzt das aber nicht.

 Die konstituierende Sitzung des Stadtrats am 4. November in der Kaiser-Friedrich-Halle. Die CDU sitzt links von der Mitte (linksaußen die AfD), SPD, FDP, Grüne und Linkspartei sitzen rechts.

Die konstituierende Sitzung des Stadtrats am 4. November in der Kaiser-Friedrich-Halle. Die CDU sitzt links von der Mitte (linksaußen die AfD), SPD, FDP, Grüne und Linkspartei sitzen rechts.

Foto: bauch, jana (jaba)

Für die Mitglieder und Anhänger der CDU waren es schwierige Wochen im September 2020. Ihr Kandidat Frank Boss schlug sich im OB-Wahlkampf sichtbar schlechter als sein Mitbewerber Felix Heinrichs (SPD). Die Stimmung in der Partei war schlecht, Lager hatten sich gebildet: in jene, die Boss voll unterstützten und andere, die das kaum oder nur pflichtbewusst machten. Was auch daran lag, dass Boss sich innerparteilich nur knapp gegen Petra Heinen-Dauber als OB-Kandidat durchgesetzt hatte.