Aktion in Mönchengladbach Kunterbunte Beflaggung für die Stadt

Mönchengladbach · 100 Fahnen werden im Juli und August in Mönchengladbach gehisst.

 Die Teilnehmer der Aktion Flags-Fahnen für Mönchengladbach vor dem Altenheim Windberg.

Die Teilnehmer der Aktion Flags-Fahnen für Mönchengladbach vor dem Altenheim Windberg.

Foto: Reichartz,Hans-Peter (hpr)

100 Fahnen wurden im Rahmen des Kulturrucksack-Kooperationsprojekts „FLAGS – Fahnen für Mönchengladbach“ von Jugendlichen zwischen zehn und 14 Jahren, in Zusammenarbeit mit verschiedensten Institutionen der Stadt gestaltet.

Ob pink, gelb, blau, grün oder lila – auf den individuell gestalteten Flaggen fehlt kaum eine Farbe. Kreativ austoben konnten sich die Jugendlichen im Rahmen des Kooperationsprojektes, für welches sich der SKM Rheydt, das Museum Abteiberg und das Kulturbüro Mönchengladbach zusammengetan haben.

Schon im April dieses Jahres trafen sich die Jugendlichen in der Projektwerkstatt Odenkirchen, um in einem zweitägigen Workshop mit der Künstlerin Melissa E. Logan kreativ in die Gestaltung und die Thematik der Flaggen eingeführt zu werden. Anschließend besuchten die sogenannten Projektscouts in Begleitung von Kulturpädagoginnen diverse Institutionen der Stadt Mönchengladbach, um dort Kinder, Jugendliche wie auch Erwachsene zu motivieren, gemeinsam kreativ zu werden. Mit Pinseln, Farbe und Papier bewaffnet ging es für die Jugendlichen unter anderem ins Jugendclubhaus Westend, das Internationale Frauencafé und gleich vier Altenheime. Der zehnjährigen Khadija hat der Kontakt mit den älteren Menschen am meisten Freude bereitet: „Es hat viel Spaß gemacht zusammen zu malen.“

Insgesamt haben die Scouts 200 Teilnehmer besucht, die bei der Gestaltung aktiv waren. In diesem Rahmen hätten viele kleine Geschichten stattgefunden, so Kulturpädagogin Heike Kox: „Eine Frau aus Marokko malte beispielsweise das erste Mal in ihrem Leben mit einem Pinsel.“

Mit dem Flaggen-Projekt möchten die Beteiligten Jugendliche dazu bewegen, sich in ihrem Sozialraum aktiv in Projekten zu engagieren und in der Stadt zu beteiligen. Dass sich im Grunde genommen jeder gezielt für das Stadtbild Mönchengladbachs einsetzen könne, sehe man anhand solch eines Projektes. „Da agieren die Jugendlichen gerade ganz klar als Vorbild“, betont Kox. Auch die besondere Art der Präsentation mache das bunte Projekt so einzigartig: „Fast der ganze Stadtraum kann dafür bespielt werden“, sagt Uwe Riedel, Leiter der Pädagogik und Öffentlichkeitsarbeit im Museum Abteiberg.

„Flags – Fahnen für Mönchengladbach“ ist eines von 24 Mönchengladbacher Projekten, das vom Kulturrucksack NRW gefördert wird. „Wir durften uns über eine großzügige Fördersumme freuen“, sagt Norbert Schoeller, Geschäftsführer des SKM. „Und dafür sind wir sehr dankbar.“ Bis zur Vernissage am 6. Juli im Hans-Jonas-Park werden die Fahnen an den meist städtischen Fahnenmasten gehisst.

(sikr)
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