Dauerbaustelle Ein Ende der Arbeiten an der Niersbrücke ist in Sicht

Mönchengladbach · Seit über zwei Jahren ist die Ritterstraße eine Dauerbaustelle. Am langen Wochenende hieß es plötzlich: Freie Fahrt für Autofahrer. Ein kurzes Glück.

 Am Wochenende war die Ritterstraße geöffnet. Seit Montag ist wieder nur eine Fahrspur freigegeben.

Am Wochenende war die Ritterstraße geöffnet. Seit Montag ist wieder nur eine Fahrspur freigegeben.

Foto: Gabi Peters

Zwölf Monate sollten die Arbeiten an der Niersbrücke im Bereich von Schloss Rheydt dauern. So war es zunächst angekündigt worden. Mittlerweile sind mehr als zwei Jahre vergangen, und die Baustelle gibt’s immer noch.

Am langen Wochenende konnten manche Autofahrer ihr Glück nicht fassen. Sie hatten freie Fahrt auf der Ritterstraße. Keine Baustellenampel regelte den Verkehr, beide Spuren waren befahrbar. Im Internet verbreitete sich die frohe Kunde rasend schnell. Doch seit Montag wird auf der Baustelle wieder gearbeitet. Autofahrer müssen wieder Geduld aufbringen. Denn nur eine Fahrspur ist für den Verkehr freigegeben.

Aber: Ein Ende der Dauerbaustelle ist in Sicht. „Gerade wird Mutterboden eingedeckt, und Übergänge werden gestaltet. Dann muss das Baufeld noch geräumt werden“, sagt Stadtsprecher Mike Offermanns. Anschließend würden Straße und Brücke endgültig freigegeben. Man rechne damit, dass dies am kommenden Freitag geschehe. Die dann noch fehlenden Markierungen sollen in ein bis zwei Wochen aufgetragen werden, „aber dafür muss die Straße nicht mehr längerfristig gesperrt werden“, sagt Offermanns.

Beim Bau der Brücke hatte es viele Verzögerungen gegeben. Mal war die Baugrube nass, weil der Wasserstand der Niers nicht über das Wehr des Regenrückhaltebeckens reguliert werden konnte. Dann drang Grundwasser ein, weil der Pegel zu hoch war. Im Zuge der Straßenbauarbeiten wurden auf der Korschenbroicher Seite auch noch alte Fundamentreste gefunden, die noch beseitigt werden mussten und zusätzliche Arbeiten im Bereich des Straßenunterbaus und an der Bewässerungsleitung inklusive Schachtbauwerk erforderten. Und schließlich verzögerte auch noch Dauerregen die Bauarbeiten.

Dafür soll die neue Niersbrücke aber eine echte High-Tech-Brücke sein. Durch einen „smarten“ Belag werden unter anderem Daten zum Zustand des Bauwerks und zur Feuchtigkeit geliefert.

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