Mönchengladbach Mobilfunktechnik im Borussia-Park wird nachjustiert

Mönchengladbach · Das erste Heimspiel der Bundesliga-Saison gegen Hannover 96 war der erste große Praxistest für die neue Mobilfunktechnik im Borussia-Park. Mobilfunkbetreiber Vodafone hatte in der Sommerpause im Auftrag aller Netzbetreiber das Gladbacher Stadion als erstes in NRW auf den neuesten Stand der Technik gebracht. 48 neue Antennen im Stadioninnenraum bringen die vierte Mobilfunkgeneration "LTE" (Long Term Evolution) in den Borussia-Park.

 Um den Mobilfunkempfang im Borussia-Park zu verbessern, wurden diese Antennen im Rund des Daches angebracht.

Um den Mobilfunkempfang im Borussia-Park zu verbessern, wurden diese Antennen im Rund des Daches angebracht.

Foto: Hans-Peter Reichartz

Das Ziel: Durch das deutlich höhere Datenvolumen sollen die Fußball-Fans in Zukunft auch während des Spiels Kurznachrichten, Telefonate und Bilder verschicken können. Beim ersten Heimspiel mit 46 000 Fans im Stadion hat dies noch nicht geklappt. Das sei jedoch zu erwarten gewesen. "Sie brauchen Fans im Stadion, die Datenmengen produzieren. In einem leeren Stadion kann die neue Technik nicht getestet werden", sagt Vodafone-Technik-Experte Volker Rimpler.

Hinzu käme, dass es sich bei dem Netzausbau im Borussia-Park um einen Prototyp handele. "Das Gladbacher Stadion ist ja das erste, das in dieser Form aufgerüstet wurde", ergänzt Rimpler. Neben der Installation des neuesten Mobilfunknetzes LTE, wurden auch die alten Netze UMTS und GMS auf den neuesten Stand gebracht.

Die ersten Auswertungen der Hochlastbetrieb-Parameter liegen den Technik-Experten von Vodafone jetzt vor. "Wir werden jetzt anhand der Auswertung die Antennen-Ausrichtung nachjustieren. Es ist jetzt ein Prozess, bis die Feineinstellung abgeschlossen ist", betont Rimpler. Daher werden auch beim morgigen Heimspiel die Daten wieder ausgewertet.

Zum Hintergrund: Inzwischen gibt es vier Mobilfunkgenerationen (1G bis 4G). Los ging alles mit den analogen Netzen (1G), gefolgt vom GMS-Standard (2G). Mit der Einführung der dritten Generation (UMTS-Technologie) wurde neben der Sprachkommunikation zunehmend auch die Datenkommunikation wichtig.

Im Sommer 2010 begann Vodafone mit dem Ausbau des LTE-Netzes (4G).

(RP)
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