Mönchengladbach Mit diesen Tipps: Kein Stress mit Wespen

Wespennester entfernen kann teuer werden.

 Wespen können im Sommer sehr nervig sein.

Wespen können im Sommer sehr nervig sein.

Foto: dpa/Julian Stratenschulte

(lap) In den heißen Tagen unternimmt man viel draußen. Eis essen, grillen, picknicken – dabei werden oftmals ungebetene Besucher angezogen. Bienen, Hummeln, Schwebfliegen, Wespen oder gar Hornissen werden angelockt. Während Bienen, Hummeln oder Schwebfliegen meist nur am Essen schnuppern, sind Wespen und Hornissen deutlich hartnäckiger. Der Fachbereich Umwelt der Stadt gibt Tipps zum Umgang mit den schwarz-gelben Tierchen.

Es empfiehlt sich, beim Essen im Freien die Nahrungsmittel abzudecken und Reste sofort wegzuräumen. Es ist auch möglich, die Tiere abzulenken. Dazu stellt man eine Flasche mit süßer Flüssigkeit in die Nähe, an der sich die Insekten gütlich tun dürfen. Sollte sich ein Wespennest in der Nähe des Hauses befinden, ist Vorsicht geboten. Es gilt, einen Sicherheitsabstand von drei bis fünf Metern einzuhalten. Plötzliche Erschütterungen des Nestes, heftige Bewegungen, längeres Verstellen der Flugbahn, Verstopfen der Einfluglöcher oder das Anatmen der Tiere unmittelbar am Nest sollten vermieden werden. Denn am Nest reagieren die Insekten besonders sensibel auf Störungen, da sie ihr Volk verteidigen möchten. Nester umzusiedeln oder zu entfernen ist nur in Ausnahmefällen möglich. Genehmigungen müssen bei der Unteren Landschaftsbehörde im Fachbereich Umweltschutz und Entsorgung beantragt werden. Solche Ausnahmen können genehmigt werden, wenn die Insekten zur Gefahr werden, oder die Wohnungen nicht mehr nutzbar sind. Das Nest auf eigene Faust zu entfernen ist nicht ratsam, denn wildlebende Tiere dürfen laut Bundesnaturschutzgesetz nicht verfolgt werden. Vor allem bei besonders geschützten Wespenarten, wird ein Entfernen des Nestes mit hohen Bußgeldern bestraft. 50 bis 2.500 Euro können laut dem Bußgeldkatalog NRW dann fällig werden. Bei Problemen sollte daher immer ein Schädlingsbekämpfer hinzugezogen werden.

Bußgelder werden laut Stadt so gut wie nie verhängt, da die gemeldeten Problemfälle oft sofort gelöst werden können. Bei Fragen können Bürger sich beim Fachbereich Umwelt melden und bei Georg Esser unter der Nummer 02161 258260 und Hiltrud Müller unter 02161 258263 beraten lassen.

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