Dann geht es los. Sylvia Bradtmöller leitet die Tour und erklärt gleich zu Beginn das Münster und die Entstehung der Stadt. Auf dem Weg nach Rheydt erläutert sie die Gebietsreform. In Hermges sehen die Rundfahrer die Kirche St. Josef. Weiter geht es über die Brucknerallee. "Das sind keine Patrizierhäuser, wie immer erzählt wird. Die Gebäude entstanden in der Gründerzeit", erläutert Bradtmöller. Am Hugo Junkers-Gymnasium hält der Bus an. Die Stadtführerin erzählt vom berühmten Sohn der Stadt und von Maria Lenssen, nach der das Berufskolleg auf der anderen Straßenseite benannt ist. Weiter geht es zum Rheydter Markt. Auch hier stoppt der Bus. Sylvia Bradtmöller erklärt, warum die Rheydter ihr Turmfest feiern und die Geschichte des Rathauses.

Weiter führt die Rundfahrt zum Schloss Rheydt. Unterwegs erfahren die Teilnehmer, dass der Name "Geneicken" daher rührt, dass dort früher viele Eichen standen. "Das Schloss ist eines des bedeutendsten Denkmäler der Stadt", sagt Bradtmöller. Am Schloss angekommen, steigt die Gruppe aus, um eine halbe Stunde lang die Anlage zu erkunden. Hier entdecke auch ich etwas, das mir noch nie zuvor aufgefallen war. Über dem Gang des Herrenhauses hängen Wahlsprüche, die Otto von Bylandt dort anbringen ließ. Sie lauten zum Beispiel: "Nach meiner Überzeugung hat nur der wirklich gelebt, der in seinem Leben namhafte Taten vollbracht hat."

Zurück im Bus geht es weiter in Richtung Eicken. Unterwegs erfahren die Teilnehmer etwas über die Textilindustrie des frühen 19. Jahrhunderts. Passend dazu geht es vorbei am heutigen Berufskolleg am Platz der Republik. Auf der Hohenzollernstraße erklärt Sylvia Bradtmöller die beiden Gerichte. An der Kaiser -Friedrich-Halle erläutert sie, dass der Bau mehrmals schwer zerstört wurde und dass er nach Kaiser Friedrich III. benannt ist. An der Vogelvoliere des Bunten Gartens hält der Bus erneut. "Der Park sollte einmal Adolf-Hitler-Park genannt werden", sagt Bradtmöller. Vorbei am Wasserturm an der Viersener Straße geht es durch Venn zur HensenBrauerei. Dort wartet schon Jürgen Görtz auf uns. Der Pächter der Brauerei führt die Gruppe rund und bis in den Keller, wo die Quelle des Gladbachs zu sehen ist. Der Rückweg führt vorbei am Dicken Turm über den Alten Markt, wo Sylvia Bradtmöller auch das Alte Zeughaus, die Citykirche und das Rathaus Abtei erwähnt. Weiter über die Hindenburgstraße endet die Rundfahrt nach zweieinhalb Stunden wieder am Geroplatz.