Mönchengladbach Mini-Gardisten tanzen Prinzen-Samba

Mönchengladbach · Das Kappenfest der KG Stadtmitte ist eine Mischung aus Sitzung und Biwak und bietet stets kleine Besonderheiten. So sahen die Jecken unter anderem vier Mini-Gardisten und ein talentiertes Tanzpaar, dem die Zukunft gehören wird.

 Mit zwei Jahren war Leon der kleinste Gardist beim Kappenfest der KG Stadtmitte in der Mehrzweckhalle Eicken.

Mit zwei Jahren war Leon der kleinste Gardist beim Kappenfest der KG Stadtmitte in der Mehrzweckhalle Eicken.

Foto: Ilgner

Nur in Begleitung der beiden Adjutanten Frank Eibenberger und Dieter Lichtenhahn zog das Prinzenpaar in die Mehrzweckhalle Eicken ein. Ihre Garden hatten die Tollitäten zuhause gelassen. Weil das Quartett so alleine auf der Bühne stand, ergriffen die vier kleinsten Mitglieder der Gesellschaft die Initiative und stürmten die Bühne. Eines von ihnen war Melissa. Die Vierjährige nahm Prinz Markus II. an die Hand und begann, mit ihm zur Prinzensamba zu tanzen. Prinzessin Niersia Andrea strahlte, als sie sah, wie viel Spaß die Kinder haben. "Ich bewundere euch schon seit der Sessionseröffnung. Ihr seid einfach toll und seht in euren kleinen Uniformen richtig schön aus", sagte sie anschließend zu den Kleinen.

Sonderapplaus für den zweijährigen Leon

Der Auftritt mit den Tollitäten war aber nicht der einzige, den die Kinder hinlegten. Schon zu Beginn des Kappenfestes tanzten sie in der Jugendgarde mit. Weil die vier kleinsten Gardisten dem Publikum besonders gut gefielen, bekamen sie einen Sonderapplaus. Der Hahn im Korb war allerdings Leon. Er ist mit seinen gerade einmal zwei Jahren einer der kleinsten Karnevalisten der Stadt. Munter winkte er während des Auftritts ins Publikum. So nett die Kinder auch wirkten, sie waren nur das Vorprogramm für einen Auftritt, den es in der Session nur ein einziges Mal gibt. Die KG Kinner Jloevet zog zusammen mit dem Tambourkorps Wickrath, der Funkengarde Poeth und dem Tanzpaar der 1. Venner KG auf die Bühne.

 Zu Gast in Eicken: Die Prinzengarde der Nachbarstadt Willich zeigte sich tänzerisch gut aufgestellt.

Zu Gast in Eicken: Die Prinzengarde der Nachbarstadt Willich zeigte sich tänzerisch gut aufgestellt.

Foto: Detlef Ilgner

"Heute ist hier ganz großer Bahnhof", erklärte Ralf Kremer. Er bildet zusammen mit Marcel Klinken und Kurt "Knöckske" Peters die kleinste Gesellschaft der Stadt. "Einmal im Jahr gönnen wir uns das", sagte Kremer. Auf der Bühne warben die drei Kultkarnevalisten für die gute Sache und präsentierten dem Publikum Davina May van de Vin und Jannik Müller, das Tanzpaar der 1. Venner KG. "Sie tanzen erst seit dieser Session zusammen. Wir möchten ihnen die Gelegenheit geben, sich einmal zu zeigen", erzählte Ralf Kremer. Und so sahen die Jecken ein Tanzpaar, dem durch großes Talent die Zukunft gehören wird.

400 Jecken feierten ausgiebig

Weil das Kappenfest eine Mischung aus Sitzung und Biwak ist, bietet sich auch immer die Möglichkeit zu gepflegten Gesprächen. Genau deshalb ist der Abend stets ein Treffpunkt für Ex-Prinzenpaare und viele Gesellschaften. "Ich liebe diese Veranstaltung", schwärmte zum Beispiel Wilbert Schwiers, der Präsident der KG Immer lustig Holt. Auch das amtierende Prinzenpaar blieb nach seinem Auftritt noch zwei Stunden in der Halle und ließ den Tag feiernd ausklingen. Dabei sahen die Tollitäten neben der Prinzengarde Willich und der Sängerin Roberta Lorenza auch die Regimentstöchter der Gelb-Blauen Funken. "Das ist schön, einfach nur mal zu feiern. Ich mag das", sagte Prinz Markus II.

Nach dem Tanz der Eecker Kraareknöppkes nahm das Kappenfest zur Musik der Dröpkes sein Ende. Mit rund 400 Jecken war die Veranstaltung besser besucht als in der vergangenen Session.

(cli)
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