Mönchengladbach Mfi-Arcaden: Nur noch die letzten Verträge fehlen

Mönchengladbach · Der Essener Investor Mfi hat noch nicht alle nötigen Grundstücke beisammen, um in der Gladbacher Innenstadt die rund 25 000 Quadratmeter großen Arcaden bauen zu können. Allerdings sind die meisten Verhandlungen mit Privateigentümern nach Informationen der RP abgeschlossen oder erkennbar auf gutem Wege.

 Hier soll das Einkaufscenter entstehen.

Hier soll das Einkaufscenter entstehen.

Foto: Detlef Ilgner

Nur die letzten Einigungen mit Eigentümern von Grundstücken und Wegerechten stehen demnach noch aus. Theoretisch kann jedoch ein einziger von ihnen das 200-Millionen-Projekt platzen lassen. Die Stadt hat darauf keinen Einfluss und hofft, dass Mfi sich mit den Privateigentümern einigt. Nur dann kann der Rat voraussichtlich in seiner Sitzung zwei Tage vor Heiligabend Mfi den Zuschlag auch für die nötigen städtischen Grundstücke geben.

Offiziell mag man sich bei Mfi zum Stand der Verhandlungen nicht äußern. Nach RP-Informationen sind die Essener allerdings optimistisch, da zuletzt einige größere Hindernisse aus dem Weg geräumt wurden. Offensichtlich entscheidend voran gekommen sind auch die Gespräche mit den Eigentümern des Iduna-Hochhauses. Die Fläche, auf dem das Gebäude steht, braucht Mfi für die Arcaden gar nicht. Die Eigentümer haben aber ein Wegerecht in der Theatergalerie — und ohne dieses kommt Mfi nicht weiter. Nun soll es eine Lösung geben und schon bald ein Vertrag unterschrieben werden. Noch nicht geregelt ist das Problem "Sport Scheck". Der Sportausstatter hat noch einen langfristigen Mietvertrag in der Theatergalerie — und gehört zur Otto-Gruppe. Die hatte mit ECE selbst versucht, in Mönchengladbach zu bauen und angekündigt, rechtliche Schritte gegen Mfi zu prüfen.

Bei den Themen, die die Stadt selbst mit Mfi zu regeln hat, geht es rasch voran. Teilnehmer beschreiben die Arbeitsatmosphäre als konstruktiv und locker. In den kommenden Wochen wird in gemeinsamen Arbeitsgruppen über das Verkehrskonzept geredet. Mfi hat ein Interesse daran, dass die beiden Eingänge zu den Arcaden an der Hindenburgstraße auch weiter vom Nahverkehr angesteuert werden. Dies müssten aber nicht zwingend die langen Gelenkbusse sein, die im Moment dort fahren.

Das trifft sich mit den Plänen des neuen Baudezernenten Andreas Wurff: "Elektrobusse, Cable Cars — auf der Hindenburgstraße ist vieles vorstellbar. Jetzt geht es darum, sich die Optionen offen zu halten", sagt Wurff. Darum wird im Moment diskutiert, wie breit die Viersener Straße sein muss, um zum Beispiel einen Teil der Busse in die Steinmetzstraße zu führen. Und auch um den Platz, der vor den Arcaden entstehen soll, gibt es erste Debatten. Auch dabei ist die Verkehrsfrage zu klären. Kommentar

(RP)
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