Mönchengladbach Mehr Tempokontrollen, bitte !

Mönchengladbach · In der Stadt wird viel zu oft zu schnell gefahren. Am Heißen Draht der Rheinischen Post nannten gestern zahlreiche Bürger Straßen, auf denen regelmäßig das Tempo überschritten wird. Sie fordern mehr Kontrollen.

 Viele Bürger wünschen sich mehr Polizeikontrollen. Das erfuhren gestern Polizeioberrat Jörg Malejka, Leiter der Direktion Verkehr, Erster Polizeihauptkommissar Hans-Gerd Möskes und Polizeisprecher Willy Theveßen (v.) am Heißen Draht.

Viele Bürger wünschen sich mehr Polizeikontrollen. Das erfuhren gestern Polizeioberrat Jörg Malejka, Leiter der Direktion Verkehr, Erster Polizeihauptkommissar Hans-Gerd Möskes und Polizeisprecher Willy Theveßen (v.) am Heißen Draht.

Foto: Isa

Die Bürgerin, die gestern am Heißen Draht der Rheinischen Post mit den Verkehrsexperten der Polizei sprach, ist beruhigt: Auf ihrer Straße, dem Metzenweg, wird am 3. Juli eine Geschwindigkeitskontrolle stattfinden. Das ist laut Anruferin auch dringend nötig, denn am Metzenweg werde häufig gerast.

Im Vorfeld des Blitzmarathons am 3. Juli stellten sich Polizeioberrat Jörg Malejka, Leiter der Direktion Verkehr, Erster Polizeihauptkommissar Hans-Gerd Möskes und Polizeisprecher Willy Theveßen den Fragen der Bürger rund um das Thema "zu schnelles Fahren und die Folgen". Zahlreiche Anrufer beschwerten sich bei den Experten, dass bei ihnen vor der Haustür regelmäßig das Tempo überschritten werde. Selbst in so genannten Spielstraßen seien Autofahrer häufig zu schnell unterwegs.

Überwachungsdruck

Die Polizeibeamten notierten sich die Anregungen und Beschwerden der Bürger. "Wir können nicht überall sein", sagte Jörg Malejka. Aber man nehme die Sorgen durchaus ernst. So würden auch häufiger Messtafeln an Straßen angebracht, die nach Ansicht der Anwohner wahre Rennstrecken sind. "Die Tafeln zeigen nicht nur an, welche Geschwindigkeit man gerade fährt, sie speichern auch die Daten", erklärt Hans-Gerd Möskes. Der positive Effekt von Geschwindigkeitskontrollen lässt sich durchaus beweisen. "Wird der Überwachungsdruck erhöht, wird weniger schnell gefahren. Und das senkt die Unfallzahlen", sagt Möskes. Das kann die Mönchengladbacher Polizei mit Zahlen belegen. Auch die Bürger wünschen sich mehr Geschwindigkeitskontrollen. Die Aktion "Blitzertag" wurde gestern am Heißen Draht mehrfach von Anrufern gelobt.

"Wir müssen dazu kommen, dass Tempoüberschreitungen nicht als Kavaliersdelikt gesehen werden, sondern wirklich geächtet werden —so wie das Fahren unter Alkoholeinfluss", sagt Willy Theveßen. Denn schon wenige Stundenkilometer zu viel auf dem Tacho können verheerende Folgen haben.

(RP)
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