Fotos Masterplan: Gladbach soll grüner werden
Der Masterplan definiert, wo in der Stadt gewohnt, wo gearbeitet wird, wo Gebäude stehen und wo besser Freiflächen liegen. Konkrete Gebäude gibt ein solcher Leitplan nicht vor. Und doch helfen Anmutungen aus anderen Städten, die Idee der Masterplaner für Mönchengladbach zu verstehen. Die grüne Brücke über die Gleise könnte sich das Team von Sir Nicholas Grimshaw im Anschluss an den Freizeitpark Dahl vorstellen.
Das Gladbachtal zieht sich als grünes Band vom Geroweiher bis in die City Ost. An markanten Punkten, wie hier in der City Ost, taucht auch immer wieder Wasser auf. Die Masterplaner sehen hier den idealen Standort für Büros mit hoher Qualität.
So sieht das Areal hinter dem Bahnhof im Mai 2013 aus.
Ein Hochhaus an der Bismarckstraße jenseits der Bahnlinie wäre ein gelungener Kontrapunkt für die Kaiser-Friedrich-Halle. So hätte die markante Nord-Süd-Blickachse an beiden Enden eindrucksvolle Gebäude.
Ein Platz an der Ecke Theodor-Heuss-Straße/Bismarckstraße soll der Hochschule Campus-Charakter verleihen. Die Hochschule soll die Straße überspringen und dort, wo jetzt das Polizeipräsidium steht, Fuß fassen.
Autos weg, Parkplatz am Geroweiher weg, Wasser rein in die Stadt und eine neue Wiese - und schon eröffnet sich ein neuer Blick auf Münster und Museum Abteiberg.
Und der Blick anderherum vom Abteiberg auf den Geroweiher.
Wie Wohnbebauung auf einer ehemaligen Bahntrasse aussehen kann und wie Grün und Gebäude im Zusammenspiel wirken, zeigt das Foto aus Düsseldorf.
So könnte der Rheydter Bahnhof aussehen.
In diesem Plan wurden offenbar die Bushaltestellen nach hinten verlegt, so konnten die Bürgersteige ausgebaut werden.
Auch die Hindenburgstraße setzt diesem Entwurf zufolge auf breitere Bürgersteige. So wird mehr Raum für Außengastronomie geschaffen.
Ein beleuchteter Weg an der Landwehr.
Ein Blick auf die Korschenbroicher Straße mit Unterführung zeigt, dass bunte Farben, Licht und Pflanzen gleich ein freundlicheres Erscheinungsbild abgeben.
Grüner soll auch der Berliner Platz werden.
Auf dem Campus der Hochschule Niederrhein entsteht ein zentraler Platz.
Die alte Bahntrasse an der Hostraße könnte für Jogger und Radführer genutzt werden.
Eine klarere Struktur und deutliche Kanten möchten die Masterplaner der Innenstadt geben. Auf der Bismarckstraße fehlt ein Pendant zur markanten Kaiser-Friedrich-Halle. Hier schlagen die Planer ein neues, markantes Gebäude vor. Ob dies wirklich hoch ist wie in der Skizze tut in diesem Stadium noch nichts zur Sache.
Der Blick von Osten in die Stadt: Ein Grünzug zieht sich von der Niersaue (unten rechts) an der mit Büros neu bebauten City Ost vorbei (das rote Gebäude an der Bahnlinie ist das gerade entstehende B&B-Hotel) bis zum Abteiberg (oben im linken Drittel zu erkennen an vielen roten Gebäuden). Unten links die alte Radrennbahn. Und in der Nähe des Bahnhofs ein neues hohes Gebäude (in weiß) am Ende der Bismarckstraße. Die graue Linie, die unten rechts beginnt, ist die Bahntrasse.
Und auch in Rheydt sollen die schon vorhandenen Gebäude von Bedeutung betont werden. Das gilt für das Stadttheater, das inmitten eines Parks besser zur Geltung käme, ebenso wie für die Josefs- und die Marienkirche. Vorerst präsentieren die Masterplaner ihre Grundidee. Konkret ausgestaltet wird sie in den kommenden Monaten.
Im Westen könnte sich ein Wissenschaftspark rund um die Halle Monforts anschließen. Die grüne Linie im Bild zeigt einen möglichen Weg für Radfahrer und Fußgänger auf der bisherigen Bahntrasse zwischen Geneickener Bahnhof und Gladbacher Innenstadt.
In Rheydt sind die Eingriffe, die die Masterplaner vorschlagen, nicht so weitgehend wie in Gladbach. Den größten Entwicklungsbedarf sehen die Stadtplaner rund um die Hochschule, wo sich ein echtes Campusviertel ausdehnen und ein neuer Platz entstehen soll. Damit würde das Viertel auch dank verbesserter Verbindungen zu einer echten Stadtmitte.