Mönchengladbach Marktstraße: CDU will schnelle Lösung

Mönchengladbach · Die Verwaltung will die Einbahnstraßen-Regelung für die Marktstraße umdrehen. Außerdem gibt es ein neues Parkplatzkonzept für die City. Die CDU zieht mit – SPD, Grüne und FDP sind reserviert. Es droht Krach.

Die Verwaltung will die Einbahnstraßen-Regelung für die Marktstraße umdrehen. Außerdem gibt es ein neues Parkplatzkonzept für die City. Die CDU zieht mit — SPD, Grüne und FDP sind reserviert. Es droht Krach.

Joachim Roeske (CDU) versteht die Welt nicht mehr. Endlich sieht es so aus, als könnte beim Rheydter Verkehrskonzept der Gordische Knoten zerschlagen werden. Doch jetzt werden wieder neue Bedenken geäußert und weitere Bürgerversammlungen ins Auge gefasst. "Ich habe die Sorge, dass wir zeitlich in Verzug kommen. Wir wollten alles fertig haben, wenn Ende 2014 die Arcaden in Gladbach öffnen. Dann sollte das Innenstadtkonzept abgeschlossen sein, damit dies auch für Rheydt ein Startschuss ist", ärgert sich der Sprecher der CDU-Fraktion Süd. Die Christdemokraten hatten mit zügigen Entscheidungen in der Sitzung nächste Woche Mittwoch (17. Juli, ab 15 Uhr, Rathaus Rheydt) gerechnet. Roeske: "Doch jetzt werden wieder neue Bedenken von SPD und Grünen geäußert. Das ist fatal."

Dabei liegen inzwischen für einige Knackpunkte vernünftige Kompromissvorschläge der Verwaltung vor. Sie hat aus den Bürgerversammlungen notwendige Schlussfolgerungen gezogen. Die Drehung der Einbahnstraßenregelung auf der Marktstraße ist jetzt auch Wunsch der städtischen Planer. Und sie hat vor allem die vom Rheydter Citymanagement harsch kritisierte Reduzierung von Stellplätzen noch einmal einer internen Kontrolle unterworfen. Zwar sollen auch nun auf der Harmoniestraße (minus 15) und vor der Stadtsparkasse (minus 18) Parkplätze wegfallen. Dafür aber kommen auf der Marktstraße (plus 16) und auf der Stresemannstraße (plus sechs) welche hinzu, außerdem werden in Ladezonen Kurzzeitparkplätze eingerichtet. Roeske: "Derzeit haben wir in diesem ganzen Bereich 79 Parkplätze, nach den Veränderungen 78. Damit kann die CDU leben."

Er wundert sich, dass die SPD sich so reserviert zeigt. "Die Rheydter SPD-Spitze will die Drehung der Einbahnstraßenregelung. Das haben Barbara Gersmann und Ulli Elsen erklärt. Warum blockiert dann die Süd-Fraktion?" Dies könnte sich nachteilig auswirken. Weil die Verwaltung die Arbeiten europaweit ausschreiben muss, wird sie nur dann bis Ende 2014 fertig, wenn die Entscheidung jetzt fällt.

Auch für den Verkehr an Marienplatz/Bachstraße gibt es Vorschläge, die von der CDU mitgetragen werden. Die Verwaltung schlägt vor: der Individualverkehr nicht mehr links abbiegend in die Friedrich-Ebert-Straße über den Marienplatz. Dafür wird die Bachstraße wieder gegenläufig befahrbar — Einfahrt einfach vom Rheydter Ring rechts abbiegend. Roeske: "Weil Siemens bereits am Marienplatz die Ampeln umstellt, müssen wir schnell entscheiden, damit keine zusätzlichen Kosten entstehen. Ich kann mir vorstellen, dass mit diesen Veränderungen alle einverstanden sind."

(RP)
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