Vor anstehender Zwangsräumung Mann setzt Wohnung in Brand

Mönchengladbach · Offenbar wollte ein 63-jähriger Mann am Dienstag die bevorstehende Zwangsversteigerung seiner Wohnung verhindern. Laut Polizei hatte der Wohnungsbesitzer zweimal versucht, Gegenstände in Brand zu setzen. Wegen des Verdachts des versuchten Mordes in elf Fällen wurde der 63-Jährige festgenommen.

Als der Gerichtsvollzieher am Dienstag um 7.40 Uhr vor der Wohnungstür an der Friedrich-Ebert-Straße stand, hatte er Brangeruch bemerkt und die Feuerwehr alarmiert. Mit einer Rauchgasvergiftung wurde der Wohnungsinhaber dann in ein Krankenhaus gebracht, dort wurden ihm wenig später Handschellen angelegt.

Bereits gegen 4.36 Uhr soll der Mann einen Brand vor der Haustür einer 72-jährigen Hausbewohnerin gelegt haben, mit der er sich seit Jahren im Streit befindet. Da der Hund der Frau Alarm schlug, konnte der Brand durch die Wehr gelöscht werden.

Kurz bevor der Gerichtsvollzieher zur anstehenden Pfändung erschien, schob der 63-Jährige dann einen Sessel vor seine eigene Wohnungstür und zündete diesen an.

Da sich zum Zeitpunkt des Brandes elf Personen in dem Sechsfamilienhaus aufhielten, wurde der 63-Jährige wegen des Verdachts des versuchten Mordes festgenommen. Eine richterliche Vorführung ist für Mittwoch vorgesehen. Die Ermittlungen dauern an.

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