Mönchengladbach Manipulation an Leitung: Altstadt entgeht knapp einer Gasexplosion

Mönchengladbach · Unbekannte haben Sonntag an der Waldhausener Straße beinahe eine Gasexplosion verursacht. Nur weil Zeugen den Gasgeruch rechtzeitig wahrnahmen und die Feuerwehralarmierten, konnte eine Katastrophe verhindert werden. "Hätte sich jemand in dem Luftgasgemisch eine Zigarette angezündet, hätte es auch Tote geben können", sagte Polizeisprecher Willy Theveßen.

 In diesem Haus an der oberen Waldhausener Straße haben Unbekannte die Gasleitung manipuliert.

In diesem Haus an der oberen Waldhausener Straße haben Unbekannte die Gasleitung manipuliert.

Foto: Ilgner

Gegen 19.30 Uhr hatten Zeugen Gasgeruch aus einem leerstehenden Haus an der oberen Waldhausener Straße festgestellt. Außerdem hörten sie ein Zischen aus einer Leitung. Schnell konnte das Leck in der ersten Etage lokalisiert werden. Die Feuerwehr teilte mit, dass im Objekt tatsächlich Gas austritt. Es konnte noch rechtzeitig abgestellt werden.

Wäre der Gasaustritt nicht so frühzeitig erkannt worden, wäre laut Feuerwehr eine Gasexplosion wahrscheinlich gewesen.

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen, denn an der Leitung waren von Unbekannten Manipulationen vorgenommen worden. Die Polizei sucht jetzt Zeugen, die am Sonntagabend in oder an dem leerstehenden Haus an der oberen Waldhausener Straße verdächtige Personen gesehen haben. Hinweise an Telefon 02161 290. Dieser Vorfall zeigt laut Theveßen erneut, welch hohes Risiko oft eingegangen wird, um illegal Strom oder Gas abzuzweigen. Auch Metalldieben sei vielfach nicht bewusst, dass in länger leerstehenden Häusern die Versorgungsleitungen noch funktionsfähig sind. So komme es immer wieder zu schweren Stromunfällen und zu nicht absehbaren Gefährdungen für die Diebe, aber auch für völlig Unbeteiligte. Was genau zu dem Gasaustritt geführt hat, steht noch nicht fest. Dazu laufen die Ermittlungen noch.

(OTS)
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