Mönchengladbach Lottobetrüger vor Gericht

Am Mönchengladbacher Landgericht beginnt am Montag der Prozess gegen einen mutmaßlichen Millionenbetrüger. Der 51-Jährige soll als Betreiber einer Lottogesellschaft Kunden aus ganz Deutschland um insgesamt rund 1,4 Millionen Euro gebracht haben. Vor einem Jahr war er von Sonderermittlern im Ausland verhaftet worden.

 Das Landgericht in Kempten verurteilte einen Mörder.

Das Landgericht in Kempten verurteilte einen Mörder.

Foto: Detlef Ilgner

Die Staatsanwaltschaft Mönchengladbach legt ihm Betrug in insgesamt 2645 Fällen zur Last. Der Mann soll als Betreiber der Lottogemeinschaft "Glücksbox" zwischen Juli 2002 und Mai 2006 die Spieleinsätze seiner Kunden veruntreut haben. Später hatte er sich dann laut Ermittlungen in die Karibik abgesetzt.

Dort wurde er im Dezember letzten Jahres von Interpol-Fahndern im Villen-Viertel Panorama-Village in der Dominikanischen Republik ausfindig gemacht und verhaftet. Nach wenigen Tagen in Auslieferungshaft wurde er laut Gericht nach Deutschland gebracht. Hier sitzt er seit Ende 2008 in Untersuchungshaft und wartet auf seinen Prozess.

Wie ein Gerichtssprecher sagte, sei für das Verfahren zunächst ein Verhandlungstag angesetzt. Bei einer Verurteilung drohen dem Angeklagten bis zu zehn Jahre Haft.

(DDP)
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