Lossprechung in Mönchengladbach 241 neue Gesellen für das Gladbacher Handwerk

Mönchengladbach · Die Kreishandwerkerschaft sprach in einer Feierstunde die ehemaligen Auszubildenen los. Thema war der Fachkräftemangel.

 Borussia-Präsident und CEO der Aunde Gruppe Rolf Königs sprach bei der Lossprechung der Kreishandwerkerschaft.

Borussia-Präsident und CEO der Aunde Gruppe Rolf Königs sprach bei der Lossprechung der Kreishandwerkerschaft.

Foto: Ilgner Detlef/Ilgner Detlef (ilg)

In zwei Punkten waren sich alle Redner einig: Die Digitalisierung ist die Herausforderung der Zukunft und der Fachkräftemangel wird im Handwerk zunehmend spürbar. Die Mönchengladbacher Handwerksbetriebe können sich daher freuen, dass es nun 241 junge Gesellen mehr in den unterschiedlichsten Berufen gibt. In einer Feierstunde im Forum der Stadtsparkasse sprach Gerd Peters, der Vizepräsident der Handwerkskammer Düsseldorf, die nun ehemaligen Auszubildenden los.

„So wie der Frühling der Aufbruch in die schöne Jahreszeit ist, ist die Gesellenprüfung auch für Sie ein Aufbruch“, sagte Kreishandwerksmeister Frank Mund. Bereits zum zehnten Mal fand die Lossprechung in den Räumen der Stadtsparkasse statt. Hausherr Hartmut Wnuck erklärte, dass zwei von drei Handwerksbetrieben Kunden der Sparkasse seien. „Handwerk ist Qualität, sonst ist es kein Handwerk“, sagte er und ermutigte die jungen Gesellen, sich nun ständig fortzubilden. Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners betonte die Bedeutung des Handwerks für die Mönchengladbacher Wirtschaft und die Stadtentwicklung. „Das gelingt nur gemeinsam mit dem Handwerk“, sagte Reiners.

Gerd Peters ging auf den Fachkräftemangel ein. „Sie sind die Hoffnung des Handwerks“, erklärte er. Niemand müsse sich Sorgen machen, dass man nach der Ausbildung keinen Arbeitsplatz bekommt. In den kommenden Jahren stünden viele Betriebe zur Übernahme. Das sei eine gute Perspektive für die jungen Gesellen. Auch Markus Bröxkes, Kreisgesellenwart der Kreishandwerkerschaft, erklärte, dass der Fachkräftemangel zunehmend spürbar sei. Stellvertretend für die 241 neuen Gesellen bedankte sich Tobias Hützen bei den Betrieben und den Berufsschullehrern.

Eine Rede, die viel Anklang fand, hielt Rolf Königs, Präsident von Borussia Mönchengladbach und CEO der Aunde Gruppe. „Aus- und Weiterbildung liegen mir am Herzen“, sagte Königs. Die Textilakademie eröffne für die Auszubildenden in dieser Branche neue Perspektiven und eine höhere Qualität. Den Trend, dass immer weniger Berufe meisterpflichtig sind, hält er für falsch. Als Präsident der Borussia stellte er Bezüge zwischen dem Handwerk und dem Sport her. Auch dort sei es wichtig, junge, qualifizierte Nachwuchskräfte auszubilden.

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