Mönchengladbach Lila Lindwurm - Ein Baum ist voll Musik

Mönchengladbach · Das Kinderliedermitmachtheater feiert mit seinem neuen Programm Premiere im Bresgespark.

 Friedrich Forsch alias Andreas Orth unterhält die Kinder.

Friedrich Forsch alias Andreas Orth unterhält die Kinder.

Foto: Jörg Knappe

Morgens halb zehn in Deutschland. Noch ist es still im Bresgespark und Waldfee Elke Kamper trifft letze Vorbereitungen an ihrem Kostüm und zupft ihre grüne Hose und die bunten Hosenträger noch einmal in Form. Auch der Naturforscher Friedrich Forsch, alias Andreas Orth, überprüft noch einmal seine Ausrüstung und freut sich auf die Kinder. Zusammen wollen sie die Kinder in die Zauberwelt des Waldes und der Natur entführen.

Sie steht mit Ihren Tönen und Gerüchen im Mittelpunkt des Programms des Kinderliedermitmachtheaters Lila Lindwurm. "Vor dreißig Jahren kam mir die Idee. Ich habe im Zivildienst schon Musik gemacht und mit Kindern gearbeitet. In der Anfangszeit haben wir auch viel draußen gespielt", sagt Andreas Orth. Und die Location ist wirklich gut gewählt. Die Bühne ist eine Wiese mit einem großen Baum unter dem die Requisiten, eine Leiter mit Blumen und einem Koffer, platziert sind. Es riecht nach Erde und gemähtem Gras. Dann strömen die Kinder in bunten Regenklamotten auf die Wiese und nehmen auf den vorbereiteten Isomatten oder auf ihren Jacken auf der Wiese Platz.

Die Spannung und Neugier merkt man ihnen an. "Mama, was passiert denn jetzt?", fragt ein Mädchen. "Lass dich überraschen", antwortet die Mutter. Rund 30 Kinder mit ihren Müttern und Erzieherinnen sind gekommen. Dann heißt es still sein und hingehört. Waldfee Viola Wunder und Naturforscher Friedrich Forsch beginnen die Reise durch die Natur mit einem Lied über den Baum und seine Kraft.

Dann präsentiert die Waldfee ihre Riechabteilung und lässt die Kinder an einem Koffer voller Kräuter riechen. "Ich will auch mal riechen." "Ich auch", tönt es und die Kinder versammeln sich um den Koffer. Die nächste Abteilung sind die Geräusche. Forscher Friedrich hört sogar das Gras wachsen und vermisst es mit einem Zollstock, der dann später auch als Lupe fungiert. "2,5 Millimeter. Sehr interessant", sagt Friedrich Forsch.

Beim nächsten Lied dürfen die Kinder mittanzen. Sie biegen sich nach vorne, nach rechts, links und hinten und mimen begeistert Detektive mit imaginären Ferngläsern und Lupen. Weiter geht es mit den Tieren. Ein Lied über Wilma das Flusspferd macht den Anfang. Und auch hier dürfen die Kinder wieder mitsingen und auch mit Instrumenten spielen. Als die Puppe Lilly Libelle mit Waldfee Viola Wunder auftritt, geht ein Raunen durch die Reihen der Kinder. "Ist die schön!" Die Kinder lernen, wie eine Libelle fliegt und das sie vor ihr keine Angst zu haben brauchen.

Zum Abschluss geht es noch mal um die Geräusche. Vier Kinder sind das Waldorchester und ahmen mit Instrumenten Specht, Ente, das Prasseln des Regens und das Blätterrauschen nach. Auch die anderen Kinder dürfen durch Klatschen und Mitsingen mitmachen. Zum Schluss gibt es begeisterten Applaus. Der kleinen Jule hat es gut gefallen: "Am besten fand ich das Plitsch Platsch", sagt sie und strahlt.

(RP)
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