Mönchengladbach Lena Meyer-Landrut lässt Gladbach lauwarm

Mönchengladbach · Sie werden deutlich sichtbar sein, verspricht Dr. Stefan Peters von den Lenaisten. Der Fanclub, der sich Anfang des Jahres in Gladbach gründete, bereitet sich seit Wochen mit der Hilfe von 60 festen Mitgliedern fieberhaft auf den Eurovision Song Contest (ESC) und besonders das Finale vor.

Um ihren Star besonders im Ausland zu unterstützen, hat der Verein eine Internetseite angelegt, auf der Lenas Song "Taken by a stranger" in möglichst viele Sprachen übersetzt und über möglichst viele Internetplattformen verbreitet werden soll.

Und auch bei den Auftritten der 19-Jährigen werden die Lenaisten in der Düsseldorfer Arena vor Ort sein. "Auch wenn die Tickets bis zu 200 Euro gekostet haben", sagt Peters, für den fest steht, dass Lena auf jeden Fall unter die Top Fünf kommen wird. "Das ist das Ziel", sagt er.

Showdown Ende April

Das Ziel der Gladbacher Hoteliers dagegen ist noch längst nicht erreicht. "Viele Agenturen haben sich vorab Kontingente gesichtet und davon einige zurückgegeben", sagt Andreas Graf, Sprecher der Gladbacher Kreisgruppe des Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga). Trotzdem bedeute das nicht, dass die Gladbacher Hotels vom ESC nicht profitieren würden. "Das gesamte Buchungsverhalten ist kurzfristiger geworden", so Graf.

Er rechnet damit, dass die Reservierungen nach den Ferien noch einmal anziehen. "Ab Ende April erwarten wir dann den großen Showdown." Das liege jedoch weniger an Lena als vielmehr an der parallel laufenden Messe Interpack. Daher müssten Last-Minute-Bucher auch mit höheren Zimmerpreisen in den 29 Hotels und Pensionen rechnen.

Dass Gladbach dann noch dem Lena-Fieber verfällt, möchte Peter Schlipköter, Geschäftsführer der Marketinggesellschaft (MGMG), nicht ausschließen. Dennoch werde in Gladbach kein "Sonder-Lena-Programm" auf die Beine gestellt. "In Düsseldorf gibt es fünf große Publik-Viewing-Veranstaltungen. Da muss Gladbach wirklich kein sechstes organisieren", so Schlipköter. 25 000 bis 30 000 Euro würde ein solches Event nämlich verschlingen. "Wir konzentrieren uns lieber auf das, was unsere eigene Stadt zu bieten hat. Und das ist eine ganze Menge", sagt Schlipköter.

(RP)
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