Mönchengladbach Laserstrahlen heilen Wunden und lindern den Schmerz

Mönchengladbach · Ein 15 mal zehn Zentimeter großes graues Kästchen liegt auf der Haut des Patienten. "Die Bestrahlung mit dem Laser dauert rund 15 Minuten", erläutert Dr. Dietmar Pixner, Oberarzt in der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie im Krankenhaus Neuwerk und seit kurzem auch Laserbeauftragter. "Wir setzen den Flächenlaser bei Komplikationen in der Wundheilung ein."

 Dr. Christel Bucken und (l.) und Assistenzärztin Cornelia Fischer-Booms betreuen einen Patienten bei der Laser-Therapie.

Dr. Christel Bucken und (l.) und Assistenzärztin Cornelia Fischer-Booms betreuen einen Patienten bei der Laser-Therapie.

Foto: KH Neuwerk

Das im medizinischen Bereich eingesetzte Laserlicht stimuliert die Körperzellen, so dass die Botenstoffe für die Wundheilung in höherem Maße im Körper produziert und an entsprechende Stelle transportiert werden. Sehr effektiv ließen sich Druckgeschwüre, diabetische Füße und chronische Wunden damit behandeln, berichten die Ärzte. "Der klare Vorteil des Lasereinsatzes für den Patienten liegt durch die Förderung der Wundheilung in der möglichen Vermeidung einer weiteren Operation", so Pixner.

Außerdem fördert die Lasertherapie eine rasch einsetzende Schmerzminderung. Der Einsatz des Lasers sei für den Patienten ungefährlich, weil dieser keine Wärme erzeugt und mit Low-Level-Strahlung arbeitet. Da es zu keiner Wärmeentwicklung kommt, können keinen Verbrennungen entstehen. Eine Schutzbrille müssen Ärzte und Patienten trotzdem tragen, da die Laserstrahlen nicht auf die Netzhaut treffen dürfen.

Es wird empfohlen die Behandlung einmal täglich zehn bis 15 Minuten über zwei Wochen zu wiederholen. Das Gerät ist klein, handlich und mobil, so dass es zum Patienten ins Zimmer gefahren werden und die Behandlung direkt vor Ort im Bett stattfinden kann.

(juz)
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