Es gibt Dinge, die sich in Mönchengladbach noch nie geändert haben. Der Karnevalszug zum Beispiel ist in dieser Stadt auf den Veilchendienstagszug festgenagelt. Und im Norden der Stadt hat die CDU eine Mehrheit. Während es niemand wagen wird, jemals den VDZ auf einen anderen Tag zu verlegen, versucht die politische Konkurrenz immer wieder aufs Neue, an der Vormachtstellung der Union im nördlichen Teil Mönchengladbachs und damit am Direktmandat Jochen Klenners, der dieses 2017 in der Nachfolge von Norbert Post errang, zu rütteln. Seit 2005 hatte dies für die SPD viermal Angela Tillmann versucht und dabei im Jahr 2012 zumindest sogar nach Zweitstimmen gewonnen, für das Direktmandat reichte es aber nie. Nun versucht es Josphine Gauselmann. Und bei den beiden Favoriten auf die Mehrheit bei den Erststimmen, Klenner und Gauselmann, zeichnet sich ein spannender Gegensatz ab, der sich im Wahlkreis abbildet.