Vereinzelt lässt sich noch ein völlig verkohltes Fahrzeug in dem Geröll und Schutt erkennen. Nur wenige Meter weiter verweilen die Hühner des Nachbarn auf einer Grünfläche. Als wäre nichts gewesen. "Es sieht aus, als hätte da eine Bombe eingeschlagen", erzählt ein Augenzeuge unserer Redaktion. Die in der Halle gelagerten Fahrzeuge seien überhaupt nicht mehr zu retten gewesen. "Ein ganz trauriges Bild", sagt er weiter.

Rund 24 Stunden war die Feuerwehr damit beschäftigt, letzte Glutnester zu löschen. Nach ersten Erkenntnissen war am Mittwoch aus bislang ungeklärter Ursache ein Auto in der Lagerhalle in Brand geraten. Das Feuer war anschließend auf das Dach der Halle übergegangen. Kurze Zeit später stand das gesamte Gebäude in Flammen.

Wegen der starken Rauchentwicklung riet die Feuerwehr Anwohnern, Fenster und Türen zu schließen. Es war nicht auszuschließen, dass der Rauch giftig sein könnte. In der Innenstadt wurden Straßen gesperrt, damit die Einsatzkräfte freien Zugang zum Gelände hatten. Am späten Abend "entspannte sich die Lage", wie ein Feuerwehrsprecher sagte.

Die Polizei konnte am Donnerstagvormittag die umliegenden Straßen wieder freigeben. Lediglich ein Fußgängerweg in der Nähe des Brandortes ist noch gesperrt. Alle drei Wachen der Berufsfeuerwehr waren im Einsatz, dazu neun Wachen der Freiwilligen Feuerwehr. Laut Feuerwehr wurden bei dem Brand vier Personen leicht verletzt, sie mussten jedoch nicht ins Krankenhaus.

Warum das Auto in der Lagerhalle in Brand geriet, ist bislang unklar. Der Brandsachverständige wird voraussichtlich am Nachmittag mit der Begehung des Brandortes beginnen können.