Mönchengladbach Kurze Wege in der Kinderklinik

Mönchengladbach · Durch die Umgestaltung der Kinderstation hat das Krankenhaus Neuwerk nun alle Bereiche der Kindermedizin auf einer Station zentralisieren können. Der Aufwand für die Patienten konnte damit gesenkt werden.

Das Krankenhaus Neuwerk "Maria von den Aposteln" hat seine Kinderklinik neu konzipiert. Durch Umlagerungen von Stationsbereichen wurden neue Räume geschaffen, wodurch im Erdgeschoss des Krankenhauses alle Bereiche der Kinderstation zentralisiert werden konnten. "Lange Wege gehören der Vergangenheit an", sagt Chefarzt Dr. Wolfgang Müller.

Die Büroräume, die früher auf der Station untergebracht waren, befinden sich nun in den oberen Etagen. Die freien Räume werden daher als Krankenzimmer und Behandlungsräume genutzt. "Wir können zudem die ganze Familie einbinden und betreuen", sagt Müller. Durch die Räume ist es möglich, dass Eltern bei ihren Kindern im Krankenhaus bleiben können und es Rückzugsmöglichkeiten gibt.

Geräte in unmittelbarer Nähe

"Am wichtigsten ist es, dass durch die kurzen Wege der Aufwand für die Patienten gering gehalten werden kann", sagt Dr. Müller. Früher mussten die Kinder oft in andere Gebäudeteile gebracht werden, wenn eine Untersuchung anstand. Damit ist nun Schluss. "Alle nötigen Geräte liegen in unmittelbarer Nähe", erklärt Müller. Auch der Krankenwagen hat nun eine bessere Anbindung an die Kinderstation, da es einen Aufzug gibt, der vom Hof direkt auf die Station führt.

"Die Kinderstation hat 28 Betten. Hinzu kommt, dass wir akute Fälle behandeln können", erklärt Müller. Kinder mit einer ansteckenden Krankheit können über den Hof des Krankenhauses isoliert in einen Behandlungsraum gelangen. Ein Kinderarzt ist zu jeder Zeit vor Ort. Insgesamt arbeiten auf der neuen Kinderstation sieben Ärzte, 20 Krankenschwestern und Honorarkräfte, die die Betreuung der Kinder und Eltern übernehmen. Durchschnittlich seien die kleinen Patienten maximal vier Tage in stationärer Behandlung.

Vom Schwesternzimmer aus kann das Intensivzimmer durch ein Fenster überwacht werden. "Hier kann in dringenden Fällen schnell gehandelt werden", sagt Dr. Wolfgang Müller. Bereits vor zwei Jahren wurde direkt neben dem Kreissaal eine Neugeborenenintensivstation eingerichtet. "Dort gibt es zehn Betten. Auf diese Weise sind die Mütter näher an ihren Kindern als früher", sagt Geschäftsführer Dr. Jan Schlenker. Ebenfalls direkt neben der Kinderstation liegt die "Insel Tobi". Dort befinden sich zwei Räume der Palliativstation.

(cli)
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