Rheydt Erdnussbutter-Quartett sang am Ende „La-le-lu“

Rheydt · Das Saxophon-Quartett begeisterte im Schloss Rheydt.

Das Pindakaas-Saxophon-Quartett trat im ausverkauften Rittersaal von im Schloss Rheydt auf.

Das Pindakaas-Saxophon-Quartett trat im ausverkauften Rittersaal von im Schloss Rheydt auf.

Foto: Guido Grospietsch

Mit einem furiosen Tusch startete die Reihe der Schlosskonzerte ins neue Jahr. Zu Gast im restlos ausverkauften Rittersaal war das bekannte Pindakaas Saxophon Quartett, das sich mit seinem feinen und noblen Ton europaweit einen Namen gemacht hat. In den Konzerten des Ensembles, das sich mit einem guten Schuss Humor den niederländischen Namen „Pindakaas“ (Erdnussbutter) verpasst hat, weht stets ein frischer musikalischer Wind. So auch im Schloss Rheydt, wo das Saxophon Quartett mit einer mitreißenden und abwechslungsreichen musikalischen Reise durch die Jahrhunderte das Publikum begeisterte.

Das temperamentvolle und abwechslungsreiche Kammerkonzert bot Musik von Johann Sebastian Bach und Giovanni Gabrieli ebenso wie anspruchsvolle Klassik von Aaron Copland und Isaac Albéniz bis hin zu Musicalsongs von Leonard Bernstein und George Gershwin. Wie gewohnt konnte das renommierte Quartett aus dem Ruhrgebiet auch an diesem Abend durch sein äußerst homogenes Zusammenspiel und seine virtuose Technik die Zuhörer, unter ihnen zahlreiche Hobby-Saxophonisten, restlos überzeugen.

Man hörte, sah und spürte ganz einfach, dass die versierten Musiker seit mittlerweile dreißig Jahren miteinander musizieren. Dazu moderierten die Quartett-Mitglieder unterhaltsam und erzählten interessante Anekdoten rund um das Programm, was beim Publikum ebenfalls bestens ankam.

Den lang anhaltenden Applaus belohnten die Musiker mit zwei Zugaben: Sie erfreuten die Gäste mit einem herrlichen Potpourri aus Klezmer-Melodien, mit dem eine weitere Klangfarbe ergänzt wurde, und zum Mitsingen dem Schlaflied-Klassiker „La-le-lu“ der sich anhörte, als sei er eigens für Pindakaas geschrieben worden.

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