Mönchengladbach WDR Big Band trifft die alte Tante JU

Mönchengladbach · Kürzlich wurde bekannt, dass der Chef des Hangars, Thorsten Neumann, ein Konzert beim Radio gewonnen hat. Seitdem häufen sich die Anfragen nach Tickets. Die gibt es nicht. RP-Leser können aber 10 x 2 Karten gewinnen.

 Foto: WDR/Ines Kaiser

Foto: WDR/Ines Kaiser

Foto: WDR/Ines Kaiser/Ines Kaiser

Thorsten Neumann ist ein begeisterter Radio-Hörer. Einer seiner Lieblingssender ist WDR 4. “Das Programm hat sich drastisch verjüngt“, sagt der Schlagerfan. „Aber ich finde, der Mix stimmt.“ Als der Betreiber des Hugo Junkers Hangars und des Monforts Quartiers hörte, dass die fünf WDR-Sender jeweils einen ihrer Klangkörper anboten, entschied er sich relativ schnell, sein Glück beim WDR 4 zu versuchen. „Mich reizte speziell die Big Band, und ich konnte mir sofort ein Super-Konzert mit den Musikern im Hangar vorstellen.“ Glenn Miller, überhaupt die Musik der 1930er Jahre, fand er, passen ausgezeichnet zur alten Tante JU, die im Hangar steht.

Der WDR suchte ganz besondere Orte für die Auftritte. Thorsten Neumann bot seinen besonderen Ort an – den Hangar. „Ich habe mich online beworben und ein paar Bilder mitgeschickt“, sagt er. „Ich habe angeboten, dass die Musiker unter und auf dem Flügel der JU spielen können.“ Außerdem kündigte er an, dass er für das Konzert ein paar Oldtimer auftreiben könne. „Und ich habe dem Sender geschrieben, dass ich selbst in Knickerbockern und mit Schlägermütze kommen werde.“ Das hat offenbar gezündet. Thorsten Neumann hat gewonnen. Am 9. September tritt die WDR Big Band bei ihm auf.

 Thorsten Neumann hat die Big Band gewonnen. Sie tritt am 9. September im Hangar auf. Foto: Susanne Schnabel

Thorsten Neumann hat die Big Band gewonnen. Sie tritt am 9. September im Hangar auf. Foto: Susanne Schnabel

Foto: Susanne Schnabel

Zwei Wochen vergingen nach seiner Bewerbung, dann erhielt er einen Anruf. „Eine nette Dame erklärte mir, sie sei beim WDR nur Aushilfssekretärin, und sie wisse gar nicht so genau, worum es gehe.“ Vor ihr läge ein großer Stapel Ablehnungen, sie hätte nun die Aufgabe, die enttäuschten Bewerber zu informieren. „Dann raschelte es mächtig, und die Dame sagte, sie könne in dem Papierstapel meine Unterlagen nicht finden.“ Da war klar, Neumanns Bewerbung hatte Erfolg gehabt. „Was ich allerdings nicht wusste: Der Sender hat das fingierte Telefongespräch komplett gesendet“, sagt Thorsten Neumann. „Die angebliche Sekretärin war in Wirklichkeit eine Moderatorin.“

Seitdem bekannt wurde, dass die Big Band im Hangar auftreten wird, kann sich Thorsten Neumann nicht mehr retten. Das Telefon klingelt pausenlos, er bekommt täglich Mails. „Den Menschen ist nicht klar, dass ich das Konzert gewonnen habe, und dass es gar keine Eintrittskarten gibt“, sagt er. „Theoretisch könnte ich ganz alleine, auf einem Sofa sitzend, das Konzert genießen.“ Das haben ihm die Verantwortlichen vom Radio gesagt. „Aber das will ich natürlich nicht.“

Freunde und Geschäftspartner hat er eingeladen, natürlich kommt auch die Familie. Da er weiteren musikbegeisterten Menschen die Chance geben will, das Konzert zu erleben, bietet er über diese Redaktion zehn mal zwei Karten an. „Ich möchte aber, dass die Gewinner der Tickets, sich in ein entsprechendes 1930er-Jahre-Outfit werfen“, sagt Thorsten Neumann. Das heißt: Die Herren könnten wie er auch in Knickerbockern und mit Schiebermütze kommen, die Damen in entsprechenden Kleidern – mondän oder verspielt. Immerhin wird die Veranstaltung im WDR-Radio und im WDR-Fernsehen ausgestrahlt.

Damit die Bewerber Zeit haben, in Omas Kleiderschrank nach Passendem zu suchen, oder aber sonstige Möglichkeiten, an entsprechende Klamotten zu kommen, ausloten können, endet die Bewerbungsfrist erst am 14. August, 12 Uhr. Senden Sie Ihre Bewerbung mit dem Versprechen „Ich komme in 1930er-Jahre-Kleidung“ an aktionen.mg@rheinische-post.de

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort