Mönchengladbach: Akton „Vakanz“ geht ins Finale Vorläufiges Finale für „Vakanz“ in der Altstadt

Mönchengladbach · Drei Monate lang wurden leerstehende Räume kreativ genutzt. Am Samstag gibt es Aktionen und Rundgänge.

 Die Künstler führen ab 17 und ab 19 Uhr durch die Vakanz-Räume entlang der Waldhausener Straße.

Die Künstler führen ab 17 und ab 19 Uhr durch die Vakanz-Räume entlang der Waldhausener Straße.

Foto: Initiative Altstadt

Es hat tatsächlich funktioniert, die Idee ist aufgegangen. Der Plan der Initiative Altstadt sah so aus: An der Waldhausener Straße sollte ab dem 1. August bis zum 31. Oktober das Zwischennutzungskonzept „Vakanz“ den Leerstand mildern. Auf drei Monate begrenzt, wurden etliche leerstehende Räume als Künstlerateliers oder für Ausstellungen genutzt und so wiederbelebt.

Zum „Hauptquartier wurde in dieser Zeit das Haus an der Waldhausener Straße 32. Die Truppe der Kunst-, Theater- und Kulturinitiative „Schrei auf“ hat gehämmert, geschliffen, Tapeten abgerissen, sich durch Müll und Schimmel gearbeitet und das Haus so tatsächlich wiederbelebt. Aber auch an anderen Stellen in der Altstadt wurde kreativ gewerkelt. Davon kann man sich jetzt einen Eindruck verschaffen.

Am Samstag, 26. Oktober, zeigt sich die „Vakanz“ ab 15 Uhr zum vorläufigen Finale mit neuen Aktionen. Die temporären Kunsträume können besucht werden und künstlerische Aktionen erlebt werden. Die Kunstschaffenden stehen dabei auch für Gespräche bereit. Um 17 und um 19 Uhr werden geführte Rundgänge angeboten.

Das Programm sieht so aus: Josephine Garbe zeigt im „Pilates-Haus“ (Waldhausener Straße 24) eine experimentelle Installation. Die „Rekultivierung einer Kiesgrube“ von Jonas Habrich erzählt im Gravel Pit (Waldhausener Straße 29) noch einmal von früheren Zeiten, und er präsentiert das Zwischenstadium, bevor aus dem Ort eine neue Grube wird.

Bei gutem Wetter wird Garvin Dickhof um 15 und 17 Uhr seine „AtmoSphäre“ mit acht Metern Durchmesser an der Waldhausener Straße/Heinrichstraße zeigen. Mit in dem Video „Kopftanz“, das er im ehemaligen „John Bull“ (Waldhausener Straße 65) zeigt, versucht Klaus Schmitt, sich in die alten Zeiten der Waldhausener Kneipenszene zurück zu beamen.

Im temporären Atelierhaus Waldhausener Straße 62 sind die Räume geöffnet. Sarah Link empfängt ihre Besucher, Lucie Gorzolka hat ihre Auseinandersetzungen mit (un)persönlichen Momenten direkt auf die Wand gebracht. Ab 15 Uhr bindet Klara Virnich ihre Arbeit in eine Performance ein. Der Verein „Schrei auf“ sorgt ab 17 Uhr für ein skurriles Programm mit Installationen, Performances und Musik zum Thema „Mut“.

(isch)
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