Benefizkonzert im Theater Mönchengladbach Anhaltender Applaus für das Musikkorps der Bundeswehr

Mönchengladbach · Das renommierte Orchester spielte nicht nur Klassik – auch Marschmusik und Schlager standen im Programm. Der Erlös kommt der Jugendarbeit der Großen Rheydter Prinzengarde, der Stadtgarde und der Prinzengarde MG zugute.

 Das Musikkorps der Bundeswehr im Theater Mönchengladbach.

Das Musikkorps der Bundeswehr im Theater Mönchengladbach.

Foto: Rick, Markus (rick)/Markus Rick (rick)

Ein riesiger Erfolg war vor drei Jahren das Konzert des Musikkorps der Bundeswehr im Opernhaus. „Standing Ovations“ für die 60 Soldatinnen und Soldaten. Warum also sollte das für 2021 nicht ebenso gelten, dachten sich die Initiatoren Elmar Eßer und Dieter Beines, die für die „Arbeitsgemeinschaft Jugendkarneval“ dieses Benefiz-Konzert organisiert hatten. Elmar Eßer, viele Jahre zuständig für das Nato-Musikfest, hat deshalb noch beste Kontakte zum Leiter des Musikkorps, Oberstleutnant Christoph Scheibling – und der sagte für den 9. November zu.

Zum zweiten Mal gelang es damit, eines der renommiertesten Orchester der Blasmusikszene zu verpflichten. Und es gab auch am Mittwoch wieder Standing Ovations im Großen Saal, denn Leckerbissen von Klassik über Marschmusik bis Schlager reihten sich in einer zweieinhalbstündigen Musikshow aneinander. Das Musikkorps verzichtete auf eine Gage, so kommt der Erlös voll der Jugendarbeit der drei Garden, Große Rheydter Prinzengarde, Stadtgarde und Prinzengarde MG zugute.

Alle Titel wurden bestens moderiert von Christoph Scheibling, der es verstand sein Publikum in die Geschichte der Musiktitel einzubinden und sie auch zeitgeschichtlich zu erklären. Hervorzuheben sind dabei die Konzertouvertüre „Die Königskinder“ von Engelbert Humperdinck. Dies im Gedenken an den hundertsten Todestag des Komponisten, an den kürzlich auch seine Heimatstadt Siegburg erinnerte. Siegburg ist auch die Heimatadresse des Orchesters.

Volle Konzentration seitens Publikum und Orchester forderte die Aufführung der „Ballatta delle Gnomidi“. Hier kam nicht nur das Zusammenwirken der Musiker zur Geltung, sondern besonders die Solisten, die sich im wahrsten Sinne des Wortes Wortgefechte lieferten und zu streiten schienen: „Eine Hexenwalpurgisnacht“, so erklärte Scheibling.

Im zweiten Teil gab es unter anderem „Wind of Change“ von Klaus Meine (Scorpions) und Filmkompositionen aus der Feder von Alan Silvestri. Für seine Zugaben hatte sich das Orchester drei Titel ausgesucht: „Oh, du wunderschöner deutscher Rhein“, gespielt als Walzer und als Marsch, den Radetzkymarsch und zum Abschluss die Nationalhymne. Elmar Eßer und Dieter Beines dankten dem Musikcorps für einen wundervollen Abend: „Das Publikum ist begeistert, was will man mehr.“ An die Adresse von Oberstleutnant Christoph Scheibling ging der Hinweis von Elmar Eßer: „Im Rheinland ist alles nach dem zweiten Auftritt Tradition, also, das Wiederkommen nicht vergessen.“

(fju)
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