Kurzkritik in Mönchengladbach „StadtLand“ mit eigenwilligem Eigenleben

Mönchengladbach · Der Bundesverband Bildender Künstler Niederrhein ist zu Gast im Projektraum EA 71. Marianna Kalkhof und Andreas Blum zeigen ihre Arbeiten zum BBK-Ausstellungsprojekt „StadtLand“.

Unterschiedlicher können zwei Künstler kaum arbeiten. Doch ist es dieser Reiz der Gegensätze, der der Ausstellung besondere Spannung verleiht. Da behaupten sich die farbig verhaltenen, fragilen Arbeiten von Marianna Kalkhoff, in denen Pflanzen und Vögel ein eigenwilliges Eigenleben führen, neben den leuchtenden Ölbildern von Andreas Blum mit ihren surreal wirkenden Welten aus Farbräumen.Marianna Kalkhoff lebt in Nettetal. Sie ist auf dem Land aufgewachsen. „Ich brauche die Natur, um zu leben.“ Ihre Arbeiten zu organischen Strukturen entstehen über einen längeren Arbeitsprozess: Sie setzt Japan- oder Chinapapiere ein, bedruckt sie von beiden Seiten und malt oder zeichnet hinein. Eine Besonderheit sind die Objektkästen, in denen außergewöhnliche Natur-Fundstücke bearbeitet und mit einem gemalten Hintergrund kombiniert wird. Wenn Andreas Blum über seine Kunst spricht, dann fallen Begriffe wie „Identifikation des Seins“, „Existenzen als Farbäußerungen“ oder eben „Farbe im Raum“. Auf seinen Bildern schweben strukturiert aufgetragene Farbwelten auf glattem Grund – die Assoziation eines Farbuniversums stellt sich ein.

Die Ausstellung im Projektraum EA 71, Eickener Straße 71 ist bis zum 31. Mai, Samstag und Sonntag von 12 bis 16 Uhr, geöffnet. Zudem sind Online-Künstlergespräche und ein Rundgang zu sehen: www.co-mg.de/stadtland-andreas-blum-marianna-kalkhof/

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