Mönchengladbach: Kino im Museum „2046“: Ein Zukunftsdrama zur Ausstellung Amos’ World

Mönchengladbach · Vier besondere Titel aus drei prägenden Science-Fiction-Jahrzehnten werden in den nächsten Wochen im Museum Abteiberg gezeigt.

 Das Science-Fiction-Drama „2046“ wird am 1. August im Museum Abteiberg gezeigt. Drei weitere Filme folgen an den nächsten Donnerstagen.

Das Science-Fiction-Drama „2046“ wird am 1. August im Museum Abteiberg gezeigt. Drei weitere Filme folgen an den nächsten Donnerstagen.

Foto: ProKino/Prokino

Im Rahmen der Ausstellung Amos’ World von Cécile B. Evans findet am kommenden Donnerstag, 1. August, ein exklusives Filmprogramm statt. Vier Titel aus drei prägenden Jahrzehnten der Science Fiction-Filmkunst werden in den kommenden Wochen im Museum Abteiberg gezeigt, darunter der Liebesfilm 2046 des Starregisseurs Wong Kar-wai, der am 1. August den Auftakt macht.

Bevor der Streifen seine Science-Fiction-Seite zeigt, geht es erst einmal in der Zeit zurück. Und zwar nach Hongkong im Jahr 1966. Während Aufstände gegen die damaligen britischen Kolonialherren in der Stadt ausbrechen, quartiert sich der Schriftsteller Chow in einem Hotel ein. Dort lernt er zur Weihnachtszeit eine Tänzerin namens Lulu kennen, die im Zimmer 2046 wohnt. Bevor Chow seinem Wunsch folgen kann, die Beziehung zu der mysteriösen Schönen zu vertiefen, wird diese ermordet. Daraufhin bezieht Chow das daneben liegende Zimmer und beginnt, einen Science Fiction Roman zu schreiben. Dessen Titel lautet 2046.

Mit 2046 erschafft der Regisseur Wong Kar-wai einen traumhaft schönen Reigen aus Bildern, ineinander verschlungenen Zeitlinien und Handlungssträngen. Wie kaum einem anderen Regisseur gelingt es ihm, sich der Klaviatur der Filmsprache zu bedienen und die Traumfabrik zu ihren Ursprüngen zurückzuführen. Dabei entwickelt er eine leichtfüßige Sentimentalität und Melancholie, die Handlung, Film und Personen trägt und den Film in ein einzigartiges Erlebnis der Sinne verwandelt.

Weitere Filmscreenings folgen an den darauf folgenden Donnerstagen, 15. August, 5. September und 19. September. Beginn ist jeweils um 19 Uhr. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei. Die Filme sind Teil derzeit laufenden Ausstellung Amos’ World, Titel einer fiktiven Fernsehserie, die von einem progressiven Wohnkomplex, seinem Architekten und seinen Bewohnern handelt, denen die Verheißungen dieses Gebäudes zunehmend befremdlich werden. Schließlich begreifen die Bewohner wie sehr ihre Handlungen von den wirklichen Räumen dieser Architektur beeinflusst werden.

(FR)
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