Musik in Mönchengladbach Zeitreise mit Ray Wilson

Mönchengladbach · Gemeinsam mit seinem Bruder Steve und einer vierköpfigen Band gastierte Ray Wilson bei der Sommermusik auf Schloss Rheydt. Der ehemalige Sänger von Genesis brachte nicht nur erwartbare Klassiker auf die Bühne.

 RAY WILSON - GENESIS CLASSIC

RAY WILSON - GENESIS CLASSIC

Foto: Rick, Markus (rick)/Markus Rick (rick)

Wilson stimmte die ersten Töne von „No Son of Mine“ an, und prompt wurde das Publikum im Schlosshof um einige Jahrzehnte in der Zeit zurückversetzt – der einzigartige Artrock-Stil von Genesis fasziniert und begeistert auch noch nach Dekaden. So zauberte Wilson, der ab 1996 für kurze Zeit auf Leadsänger Phil Collins folgte, den altbekannten und nostalgischen Sound auf die Bühne, der Fans in Erinnerungen schwelgen ließ und auch Neulinge zum Tanzen brachte.

Neben Genesis-Klassikern wie „That‘s All“ oder „Follow You, Follow Me“ hatte Wilson aber auch Songs befreundeter Musiker wie David Bowie oder Mike & The Mechanics im Gepäck. Zusätzlich war das Programm mit vielen seiner eigenen Lieder gespickt. Die Stimme des charismatischen Schotten wirkte von der Ballade bis zum Rocksong hervorragend, neben Hits wie „Take It Slow“ präsentierte er auch vorab Songs von seinem neuen Album „The Weight of Man“, das am Samstag erscheinen wird.

Obwohl Wilson auch für sich ein sehr guter Musiker ist, war bei dem gelegentlichen Blick über die Ränge klar, dass viele vor allem für den Hausnamen Genesis gekommen waren: Bei „Land of Confusion“ und den Songs „Another Day in Paradise“ und „Solsbury Hill“ seiner früheren Bandkollegen Phil Collins und Peter Gabriel gab es kein Halten mehr. Genesis gehört längst zu den ewig Großen der Musikgeschichte – so bot der Konzertabend mit Ray Wilson etwas für all die, die ihren prägenden Sound neu erleben wollen.

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