Niko Formanek in Mönchengladbach Österreichischer Charme im TIG

Mönchengladbach · Niko Formanek (53) begeisterte das Publikum mit Geschichten aus seinem Leben.

 Niko Formanek im BIS

Niko Formanek im BIS

Foto: Ilgner Detlef (ilg)

Anekdoten über das Erwachsen werden seiner Kinder, dem Verlust der Leidenschaft im Schlafzimmer mit seiner Frau nach 30 Jahren Ehe und die sonstigen Leiden eines Ehemannes und Vaters im Alltag - darüber sprach Niko Formanek in seinem Programm „Gleich, Schatz ...“ am Donnerstagabend im TIG. Der Wiener ist erst seit zwei Jahren mit seinem eigenen Solo-Programm unterwegs, zum zweiten Mal in Mönchengladbach. Zu Beginn seiner beruflichen Laufbahn schrieb er Reden für österreichische Politiker. In seinem Programm ist davon nichts mehr zu spüren.

In der ersten Hälfte beschäftigte Formanek sich vor allem mit dem Thema Babys. Dabei wusste der 53-jährige Österreicher mit charmantem Akzent gezielt die Zuschauer miteinzubeziehen. „Sie kennen das bestimmt. Bei der Geburt eines Babys sagt niemand einmal die Wahrheit. Es heißt immer nur ooooooh“, sagt Formanek und blickt zu den Gästen in der ersten Reihe. „Und dann 15 Jahre später - da darfst du froh sein, wenn das Balg dich noch im selben Haus duldet. Und musst dankbar sein, seinen Lebensunterhalt zu bezahlen“, erzählt er unter schallendem Gelächter des Publikums.

Nach der Pause ging Formanek vor allem auf die typische Rolle des Mannes in einer Beziehung ein, und auch an intimen Geschichten sparte er nicht. „Woran erkennt man, ob eine Beziehung etwas Langfristiges ist?“, fragt er die Zuschauer. „Wenn Mann und Frau sich vor dem Sex alleine ausziehen. Früher hat man sich die Klamotten gegenseitig vom Leib gerissen.“

Der Österreicher selbst bezeichnet seine Show als Programm für Best Ager - also Generation 50+. Ein Blick in die Zuschauer verriet, dass er damit richtig lag. Dass aber auch die Jugend Spaß an Formaneks Gags hat, wurde am Abend ebenfalls deutlich. Denn das lauteste Gelächter kam von einer 26-Jährigen, die natürlich sofort vom Comedian bemerkt wurde und an passender Stelle immer wieder in die Erzählungen mit eingebaut wurde.

(se)
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