Chöre in MG Newcomer der Chorszene vor Debüt
Mönchengladbach · In der Citykirche singt am kommenden Sonntag der „Newkammer-Chor“ unter Leitung von Klaus Paulsen in einem Benefizkonzert für den Bauverein der Hauptpfarrkirche.
Seit mittlerweile 18 Jahren betreut Münsterkantor Klaus Paulsen die Gladbacher Singschule. Mehrere Hundert jugendliche Sängerinnen haben bei ihm in diesem Ausbildungszweig der städtischen Musikschule das Singen, vorzugsweise im Chorverband, gelernt. Viele der jungen Vokalisten haben inzwischen ihre Ausbildung oder Studium abgeschlossen, haben Familien gegründet.
Im vergangenen Jahr meldeten sich ehemalige Mitglieder der Mädchenchöre bei Paulsen zurück. Mit einem besonderen Anliegen. „Die ehemaligen Singschülerinnen äußerten den Wunsch, einen gemischten Chor zu gründen“, berichtet Klaus Paulsen. Den Initiatorinnen gelang es, für ein erstes Treffen im Spätsommer etwa 40 interessierte, überwiegend jüngere Frauen und Männer, zusammen zu trommeln. Der Kirchenmusiker freute sich, wie er sagt, „natürlich sehr über die unerwartet starke Resonanz“. Paulsen: „Das Schöne daran: Alle sind stimmlich und musikalisch gut vorgebildet“, betont der erfahrene Münsterkantor. Er darf in dem Vorgang auch persönlich die Früchte langjähriger Stimmbildungs- und Chorarbeit erkennen.
So ließ der katholische Kantor mit Tenorlage sich nicht lange bitten und übernahm gern die Leitung des neuen Chorprojekts. Gemeinsam mit den Sängerinnen und Sängern entwarf Paulsen ein Programm für ein Konzertdebüt und einen Probenplan. Über ihr Wunschprogramm waren sich die Mitglieder und ihr Chef schnell handelseinig, sie erarbeiteten Vokalwerke der Spätrenaissance, die um moderne Stücke ergänzt werden. Einen Namen hatte der Projektchor allerdings noch nicht. „Erst im Lauf des letzten Probenwochenendes hat sich der Chor den Namen ,Newkammer-Chor‘ gegeben“, informiert Klaus Paulsen. Der Chorleiter versichert, dass die Newcomer in der Chorszene der Stadt Mönchengladbach viel Sorgfalt auf Sauberkeit und Homogenität des Chorklangs verwendet haben.
Das will der 40-köpfige gemischte Chor am kommenden Sonntag, 24. März, 17 Uhr, bei seinem Debüt in der Citykirche beweisen. „Der Newkammer-Chor gibt ein Benefizkonzert zugunsten des Bauvereins Hauptpfarrkirche“, informiert Chorleiter Paulsen. Zu hören gibt es Chorstücke von Giovanni da Palestrina, Gregorio Allegri (aus dessen doppelchörigem, also achtstimmigem „Miserere“). Außerdem werden „The Flute of Silence“ des lettischen Komponisten Peteris Vasks und die Jazzmesse des Briten Bob Chilcott aufgeführt. Neben dem Newkammer-Chor, der zur Musikschule gehört, wirken Burkhard Kerkeling (Klavier), Georg Klinkenberg (Kontrabass) und Robert Hurasky (Schlagzeug) mit. Eintrittskarten (10 Euro) sind in der Buchhandlung Degenhardt, Friedrichstraße, sowie an der Abendkasse erhältlich.
