Konzert in Mönchengladbach Musikschüler verleihen Kinofilmen Musik

Mönchengladbach · Bei der Veranstaltung „Movie in Concert“ werden insgesamt 100 Musikschüler live zu Kinofilmausschnitten spielen. Zum dritten Mal findet der Event im Comet-Cine-Center Mönchengladbach statt.

 Filmmusik einmal live und nicht vom Band gibt es im September an zwei Abenden im Comet-Cine-Center.

Filmmusik einmal live und nicht vom Band gibt es im September an zwei Abenden im Comet-Cine-Center.

Foto: Isabella Raupold

Mit viel Leidenschaft und Engagement stellt die Musikschule Mönchengladbach gemeinsam mit dem Comet-Cine-Center eine Veranstaltung auf die Beine, bei der junge Musiker im Kinosaal live ihre Instrumente spielen, während auf der großen Kinoleinwand die entsprechenden Filme zu sehen sind.

Die erste Veranstaltung dieser Art fand vor zwei Jahren statt. Ähnlich wie nun spielten damals unterschiedliche Ensembles Filmmusiken verschiedene Filme. In der Veranstaltungsfortsetzung 2018 waren das Jugendsymphonieorchester und das Jugendblasorchester eingebunden.

„In diesem Jahr, geben wir in der wieder kleineren Besetzung vielen jungen Musikern die Möglichkeit hier aufzutreten und die Filme musikalisch zu gestalten,“ erklärt Annette Bauernfeind-Gormanns, die stellvertretende Leiterin der Musikschule Mönchengladbach.

Die Idee dazu ist durch Anregung von Markus Brinkmann vom Comet-Cine-Center entstanden, der sie mit Begeisterung dann der Musikschule vorgeschlagen hat und Paul Malescov, den Leiter der Musikschule Mönchengladbach, überzeugt hat. „Die Veranstaltung ist eine große Herausforderung für uns,“ bemerkt Malescov. „Bevor wir das Projekt überhaupt begonnen haben, haben wir uns vergewissert, dass die Akkustik funktioniert.“

Zu den Filmen erwarten die Besucher Filmmusikqualität, die sie aus dem Kino kennen. Mit sehr guten Technikern und der Unterstützung des Kinos ist es schließlich gelungen in beiden Jahren einen akustischen Schmaus anbieten. „Wir konnten also auch über den Ton überzeugen,“ freut sich Malescov. Als Musikschule sind die Akteure gewohnt, in Konzertsälen zu spielen. Kino als Veranstaltungsort war zu Beginn völliges Neuland für alle. Es ist ein völlig neues Format, von dem wir überrascht waren, welche Wirkung es erzielt.

Die Vorbereitungen sind sehr umfangreich. Zunächst werden die Filme ausgewählt, die Noten für die Madleys bestellt, erst dann kann mit den Proben begonnen werden. In diesem Jahr probt jedes Ensemble für sich, deshalb genügen einige Wochen beziehungsweise Monate zur Vorbereitung auf den großen Konzertabend im Kino. „Das Kino macht sich sehr große Mühe,“ erwähnt Annette Bauernfeind-Gormanns, „Herr Brinkmann hört sich die Medleys, die wir spielen, sehr genau an, setzt sich in die Proben um alles genau abzustimmen und schneidet die Filmszenen passend dazu.“

Die Veranstaltung selbst ist ebenfalls mit Aufregung verbunden. Da während des Konzertes die Ensembles wechseln und umgebaut werden muss – Pulte und Instrumente wechseln, Mikrofone müssen angepasst werden – ist alles äußerst straff organisiert. In den Umbaupausen unterstützt Markus Brinkmann mit seiner Moderation und informiert über das Kino und die Filme. „Wir haben überregional viel Aufmerksamkeit und Dank bekommen,“ erwähnt Markus Brinkmann. „Im letzten Jahr waren die Tickets bereits nach zwei Stunden ausverkauft. Die Begeisterung der Menschen nach dem ersten Event war für uns Grund genug weiterzumachen. Das ist eine Veranstaltung die es so nur in Mönchengladbach gibt.“

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